Cybermobbing und Sicherheit im Internet

Suchtwoche richtet sich vom 13. bis 16. Mai vor allem an Schülerinnen und Schüler

„Ich bin nur eine von Millionen“, sagt Lijana Kaggwa. In ihrem Buch „Du verdienst den Tod“ schildert die 28-Jährige Influencerin und Model die Auswirkungen von Cybermobbing und wirbt für einen neuen Umgang mit „Kommunikation im Netz“. Gemeinsam im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern sollen genau diese Themen im Mittelpunkt der diesjährigen Suchtwoche in Menden stehen. Die Veranstaltungsreihe, die von der städtischen Drogenberatungsstelle DROBS sowie der Suchtberatung Menden von Diakonie Mark-Ruhr und SKFM Menden veranstaltet wird, hat das Thema „Cybermobbing und Sicherheit im Internet“. In diesem Jahr findet sie vom 13. bis zum 16. Mai statt.

Was gilt eigentlich als Cybermobbing? Der Begriff beschreibt einen vielschichtigen, systemische Prozess, der sich in Einzelattacken oder ganzen Kampagnen gegen einzelne Personen richtet. Darunter fällt das Versenden von gemeinen oder beleidigenden Nachrichten, aber auch das Posten von ebenso gearteten Texten, Fotos oder Videos.

Cybermobbing kann jede und jeden treffen. Vor allem junge Menschen, die von Cybermobbing betroffen sind, fühlen sich angesichts der Anonymität der Täterinnen und Täter häufig ohnmächtig und hilflos. Um Betroffene zu unterstützen, aber auch Täterinnen und Tätern einen Ausweg zu bieten, ist es wichtig, offen mit dem Thema Cybermobbing umzugehen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Neben den insgesamt vier Schüler-Veranstaltungen mit Lijana Kaggwa, die bewusst schul- bzw. stufenintern stattfinden, gibt es eine Tagung für Fachpersonal. Der NRW-Spieleberater wird die Teilnehmenden zu den Themen Computerspiele und Social Media informieren.

Ein Projekt-Tag zum Thema Medienkompetenz an der Bischof-von-Ketteler-Schule rundet die Suchtwoche ab. Sie erfahren im Workshop „Sicherer und fairer Umgang im Netz“, worauf sie bei der Nutzung des Internets achten sollten und wie ein gutes Miteinander gelingen kann. Medienpädagogin Nicole Klar macht den Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Klassen an diesem Tag nicht nur die technischen Funktionsweisen deutlich. Sie wird ihnen etwa auch vermitteln, wie Medien auch Fantasie anregen, Spaß am eigenständigen Gestalten wecken und Chancengleichheit fördern können.

Lijana Kaggwa setzt sich gegen Cybermobbing ein. Foto: Lijana Kaggwa