Mini-Kreisel in Lendringsen funktioniert und hat sowieso viele Vorteile

Gesamtkonzept für Lendringser Hauptstraße wird nach und nach umgesetzt

Wir müssen nicht lange suchen um Beispiele zu finden die belegen, dass so ein Mini-Kreisel funktioniert und viele Vorteile hat: jüngst wurde in der Nachbarstadt Balve an zentraler Kreuzung eine Ampel ersetzt, bereits seit Längerem gibt es Mini-Kreisverkehre in Menden-Oesbern und vor der Gaststätte „Hünnies“ (Mendener Straße/Bessemerweg). Alle lassen den Verkehr reibungsloser und mit geringeren Wartezeiten fließen. So soll es auch der neue Kreisverkehr an der Lendringser Hauptstraße tun. Bereits jetzt, trotz Baustellenampel, läuft der Verkehr problemlos durch den Kreisel. Weitere Verbesserung werden sich, erfahrungsgemäß, nach der Bauphase auch dort schnell zeigen: geringere Wartungskosten als bei einer Ampelanlage, weniger Abgase und Lärm durch an der Ampel wartende Fahrzeuge, leichtere Querung für Fußgänger durch die Zebrastreifen am Kreisel, die ebenfalls nicht mehr auf eine grüne Ampel warten müssen und mehr Platz für parkende PKW an den Geschäften in Kreisel-Nähe.

Die lange Zeit, in der dieser Mini-Kreisel geplant wurde (erste Ideen stammen aus dem Jahr 2012) hat zudem gezeigt: diese Lösung für Lendringsen wird auf breite Zustimmung gebaut, sei es bei Bürgerversammlungen, bei Gesprächen mit Vertretern der Lendringser Werbegemeinschaft oder aber bei der Beteiligung der politischen Gremien.

Kritikern, die nun noch mit Argumenten kommen, wie z.B. „dieser Kreisel ist viel zu klein, große Fahrzeuge walzen einfach drüber, wo ist da der Sinn?“ lässt sich sagen: Es geht sogar noch kleiner! Dieser Kreisverkehr ist größer, als es die Mindestanforderung für Kreisverkehre festlegt. PKW können bequem in der vorgesehenen Fahrspur „kreiseln“ und dass große Fahrzeuge wie LKW oder Busse die Kreisel-Mitte überfahren, soll ebenfalls so sein.

Sicher wird es auch in Lendringsen Verkehrsteilnehmer geben, die das Prinzip „Kreisverkehr“ nicht verstehen oder verstehen wollen. Grundsätzlich wird aber auch dieser Mini-Kreisel gut funktionieren, so wie es die beiden anderen in Oesbern und vor „Hünnies“ bereits bewiesen haben. Für die Lendringser Hauptstraße ist der Kreisel zudem nur einer von vielen Bausteinen, die eine Verbesserung für die „Einkaufsmeile“ des Stadtteils bringen werden.

Der Mini-Kreisel wird voraussichtlich wie geplant Ende April fertig sein. Die Bauarbeiten liegen, trotz geplanter kurzer Unterbrechung am 13. und 14. April für den „Lendringser Frühling“ im Zeitplan. Voraussichtlich am 15. April sollen die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht werden. Dafür wird die Vollsperrung, die sowieso aufgrund der Veranstaltung eingerichtet wird, um diesen einen Tag verlängert. Voraussetzung ist allerdings stabiles und regenfreies Wetter für die Markierungsarbeiten.