Tachomessstrecke

Wer über den Radweg an der B7 zwischen Menden und Hemer fährt, der hat sie sicherlich schon entdeckt, die Schilder mit der Aufschrift „Tachomessstrecke“. Hier ist es ab sofort möglich, sei-nen Tacho auf der ein Kilometer langen Teststrecke auf Genauigkeit zu überprüfen und diesen bei Bedarf entsprechend einzustellen.
Zwei Schilder markieren dazu jeweils den Anfang und das Ende der „Teststrecke“. Das Schild am Start gibt Auskunft darüber, wie der Tacho einzustellen und dass in möglichst gerader Linie zum Zielschild zu radeln ist. Hier angekommen, findet sich auf dem Schild eine Erklärung zur Einstel-lung des Tachos, wenn dieser mehr oder weniger als die gefahrenen 1.000 Meter anzeigt. Bei-spiele gleich inklusive.
„Die Idee für die Tachomessstrecke kam von einem örtlichen Fahrradhändler. In anderen Städ-ten gibt es so etwas auch schon, warum also nicht auch bei uns? – Als Service für die Radfahrer“ erzählt Simone Korte vom Stadtmarketing bei der WSG Menden. Gemeinsam mit Verkehrsplaner Ralf Weier sowie mit Unterstützung des Ordnungsamts und des MBBs hat die WSG Menden das Projekt umgesetzt.
Wer seinen Tacho an der Strecke bereits nachjustiert oder zumindest beim Fahren genau hin-geschaut hat, der hat festgestellt, dass die Start- und Ziellinie leicht versetzt zueinander auf dem Boden aufgetragen sind. Ungenauigkeit? „Nein, Kalkül“ lacht Ralf Weier. „Der Radweg macht eine ganz leichte Kurve. Die versetzten Markierungen gleichen das aus, um so ziemlich exakt die 1.000 Meter anzuzeigen.“
Dass die Tachomessstrecke auf der Radstrecke an der Iserlohner Landstraße eingerichtet wurde, ist aber nicht nur dem relativ geraden Streckenverlauf geschuldet, sondern auch der „hohen Frequentierung der Strecke durch Radfahrer“ betont Weier. „Dennoch können wir uns grund-sätzlich auch noch eine weitere Tachomesstrecke im Stadtgebiet vorstellen, eventuell in Rich-tung Abtissenkamp bzw. Ruhrtalradweg“ stellt Korte eine weitere Servicestrecke in Aussicht.