Eröffnung Gut Rödinghausen: Termin wird gehalten

Zusätzlicher Festakt für das Museum im Winter geplant

Am Wochenende vom 28. bis zum 30. Juni 2019 wird Gut Rödinghausen in Menden-Lendringsen, wie angekündigt, eröffnet. Dann wird die Sanierung des Gebäudes durch den Immobilienservice Menden (ISM) unter Beteiligung zahlreicher, teils hoch spezialisierter Handwerker abgeschlossen sein. Präsentiert wird an diesem Wochenende nicht nur ein saniertes Denkmal. Präsentiert wird das erste und größte Ausstellungsstück des neuen Industriemuseums Menden. Denn das historische Gebäude ist, mit all‘ seinen Facetten und Geschichten ein wesentlicher Bestandteil des Museums. Ein begehbares Museumsobjekt mit kulturgeschichtlichem Erlebnisbereich und Wechselausstellung, das ab diesem Wochenende auch nutzbar sein wird.

Als letztes Glied in einer langen Kette von Gewerken, Aufgaben und Herausforderungen wird zurzeit das Museum zur Industriegeschichte Mendens eingerichtet und aufgebaut. Das vollständig und sorgsam eingerichtete Museum soll zusätzlich bei einem weiteren feierlichen Festakt im Winter präsentiert werden. Dann wird das komplette Industriemuseum in seiner inhaltlichen und gestalterischen Gesamtkonzeption vorgestellt. Dabei wird auch der „Sprechende Korridor“ als mediales Highlight ganz besonders im Fokus stehen.

Die Eröffnung und Einweihung Ende Juni wird mit zahlreichen Highlights des Museums bereichert. Denn nicht nur, dass alle Räume des Gutshauses begehbar und fertig sanier sein werden: es werden zudem die Zeitfenster, also die Öffnungen im Fußboden und den Wänden Einblicke in die Struktur des Gebäudes und des Fachwerks bieten. Im Foyer des Gutshauses werden die Besucher von einer Medienstation begrüßt, auf der die Sanierung und Baugeschichte des Gebäudes gezeigt wird. Die Wechselausstellungsräume sind dann mit der Sonderausstellung „Frühstück im Grünen“ und der „Fotoausstellung der Sanierung“ bestückt. Auch der HeimatRaum, der durch die NRW-Stiftung finanziert wurde, gehört zu diesen Höhepunkten. Für die allerersten Besucher des Museums steht auch der Raum zur „Geschichte des Gutes und seiner prominenten Bewohner“ im zweiten Obergeschoss offen, in dem es einen Hörstuhl zu „Annette von Droste-Hülshoff“ gibt. Im „Theatrum Dückerii“ werden mehrere Filme zur Geschichte der von Dückers zu sehen sein. Zudem werden auch die historischen Kostüme, die von Schülern des Hönne Berufskollegs eigens für das Gut angefertigt wurden, an diesem Wochenende vorgeführt. Drei weitere Räume des Industriemuseums, „Die Anfänge der heimischen Industrialisierung“, „Die Belegschaft der Unternehmen“ und „Unternehmen des 20. Jahrhunderts“ werden bei der Eröffnung des Gebäudes ebenfalls gezeigt. Auch die erste Fachwerkvitrine wird, als Teil eines dieser Räume aufgebaut und bestückt sein. Diese außergewöhnlichen und einzigartigen Vitrinen werden Thema einer kleinen Sonderausstellung mit Präsentation von Zeichnungen und Plänen zur Entwicklung der Fachwerkvitrinen und weiterer Ideen für das Industriemuseum sein. Zudem laden an diesem Wochenende der Park und das Außengelände am Gut zum Verweilen ein. Denn neben geladenen und prominenten Gästen sind an diesem Wochenende vor allem die Mendener Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen. Die genauen Öffnungszeiten des Gutshauses werden noch bekannt gegeben.

„Im Winter, wenn wir auch den großen Kamin im eindrucksvollen Kaminsaal des Gutes befeuern können, möchten wir das Industriemuseum dann noch mit einem weiteren Festakt würdigen. Damit werden wir dem Museum und allem was dazu gehört noch einmal mehr gerecht“, so Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck. „Und auch die zahlreichen Unterstützer und Geldgeber des Museums erfahren so eine größere Wertschätzung. Das sind unter anderem der LWL, die NRW-Stiftung und auch die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger Mendens, die Vereine und Organisationen, die das Museum bereits jetzt in großartiger Weise unterstützen. Gerade die besonderen Ideen der Ausstellungsszenografie, die Fachwerkvitrinen und der ‚Sprechende Korridor‘ sowie weitere sehr gelungene Medienstationen erhalten so die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt.“

„So kurz vor diesem großen Eröffnungs-Wochenende haben wir ein Programm und ein Konzept zusammengestellt, dass sich sehen lassen kann. Denn dass wir das das Gebäude mit allen Räumen und dem Park drumherum an diesem Wochenende eröffnen werden, steht außer Frage“, so Kulturdezernent und Stadtkämmerer Uwe Siemonsmeier.