Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Menden

Weihnachten und Silvester 2019/20

Liebe Mendenerinnen und Mendener,

wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende zu, das – gefühlt – im Eiltempo an uns vorbei gezogen ist. Blicken wir zurück, so hat sich 2019 vieles in Menden bewegt, um Menden als das zu erhalten, was es bereits ist: eine lebens- und liebenswertes Stadt, die sich den Herausforderungen der Zukunft stellt.
Als Teil der „5 für Südwestfalen“ werden wir zur Modellkommune in Sachen Digitalisierung, gefördert durch das Programm „Smart Cities“, bei dem wir gemeinsam mit den Stadtwerken weiter an der Digitalisierung arbeiten werden.

So werden wird mit Beginn des kommenden Jahres eine neu gestaltete Fußgängerzone haben und den Kraftakt einer drei Jahre dauernden Baustelle hinter uns lassen können.
Kraft hat auch die Sanierung des Gut Rödinghausen gekostet, die in diesem Jahr abgeschlossen werden konnte. Die Wiederherstellung dieses Denkmals und die Einrichtung des Museums, die zurzeit noch in vollem Gange ist, haben vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt, aber auch den ehrenamtlich engagierten viel abverlangt. Das Resultat können wir alle bereits jetzt erleben und erkunden: Das künftige Industriemuseum Menden kann bereits jetzt besichtigt werden. Das erste Großereignis, das KunstFestPassagen hat uns bereits gezeigt, dass dieser lebendige Ort bespielt werden will und muss. So können wir uns alle auf viele weitere Veranstaltungen in und an diesem ehrwürdigen Ort freuen. So wird dort im Januar auch der erste Mendener Heimatpreis feierlich verliehen.
Auch das IKEK, das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept für ganz Menden hat in diesem Jahr wieder Fahrt aufgenommen und wird uns eine große Zahl an Konzepten und Ideen liefern, die es gemeinsam mit vielen aktiven Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen gilt.
An der Lendringser Hauptstraße hat sich ja in diesem Jahr bereits vieles verändert: hier zeigt sich auch, wie das Radverkehrskonzept Stück für Stück seine Umsetzung findet. Genau wie ein Stück weiter an der Balver Straße, aber auch an den erneuerten Radwegen Frielingsen und Paschesiepen oder aber an der Unteren Promenade.
Dort entsteht zurzeit auch der Grüne Weg. Der erste Abschnitt am Gymnasium ist so gut wie fertig, am zweiten Abschnitt bis hin zum Mühlrad wird bereits gearbeitet.
Mitten im Herzen Mendens wird der Kinder- und Jugendtreff, „Das Zentrum“ zu „unserem Haus der Zukunft“. Die Weichen für die Umgestaltung des Treffs wurden in diesem Jahr gestellt, eine Förderung ist uns sicher.
Auch im Herzen der Stadt findet die schier unendliche Geschichte um das Bürgersaalgebäude bald ein gutes Ende. Auch hierfür wurden, wenn auch mit Umwegen, die zukunftsweisenden Entscheidungen in diesem Jahr endgültig getroffen.
Das Thema Klimaschutz ist 2019 ebenso weiter voran gebracht worden. Besonders erwähnenswert ist das ambitionierte Projekt von drei Auszubildenden unserer Verwaltung, aus dem eine Arbeitsgruppe hervorgegangen ist. Engagement wie dieses ist mehr denn je notwendig, erreichen uns doch die Folgen des Klimawandels spürbar, schauen wir auf das Fichtensterben in unseren Wäldern.
Ein weiteres und wahres Aushängeschild, das seines Gleichen in der Umgebung sucht, wird das Huckenohl-Stadion, das durch Bundesfördermittel mehr als nur saniert werden kann.
2020 wird uns auch zeigen, was aus den Regionale-Projekten für Menden werden wird. Den ersten Stern haben sowohl der „Campus für digitale Kreativität“, als auch das Projekt „Dorfmobilität“ der Stadtwerke in diesem Jahr erhalten.
2019 hat uns die „Lange Nacht der Kulturen“ wieder einmal mehr gezeigt, wie bunt und vielfältig Menden ist. Genauso wie „Augen auf!“ Für Menden“ am 9. November. In diesem Jahr leuchteten im Stadtgebiet 20.000 Lichter für Respekt, Vielfalt und gegen das Vergessen. „Augen auf“ hat sich längst zur festen Größe in Menden etabliert. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen und des Placida-Viel-Berufskollegs in Menden wurde etwas geschaffen, das es so kein zweites Mal gibt.
Dass sich Menden für die Zukunft aufstellt zeigt auch die Arbeit am Sozialbericht. Denn gerade mit Blick auf die kommenden Jahre muss sich eine Kommune wie unsere auch um diejenigen kümmern, die sich abgehängt oder vernachlässigt fühlen. Der Bericht geht aber noch weiter und zeichnet uns ein Bild der gesamten Stadt.
Dass Menden auch für die jungen Bürgerinnen und Bürger viel zu bieten hat und Perspektiven bietet wird sich bald auch digital im Jugendportal „JMndn“ – junges Menden zeigen.
Für die ganz jungen und für die ganze Familie gibt es seit zehn Jahren unsere Familienlotsinnen, die 2019 ihren 10. Geburtstag feiern durften.
Wo Licht ist, ist bekanntermaßen aber auch Schatten. Der Ton wird rauer, der Respekt gerade gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Öffentlichen Dienst sinkt. So darf die Grundsatzvereinbarung „NULL Toleranz für Gewalt“, die Verwaltung und Personalrat gemeinsam unterzeichnet haben, nicht nur leere Phrase bleiben.
2020 wird für Menden ein spannendes und aufregendes Jahr, steht doch eine Kommunalwahl bevor und Menden wird ein neues Stadtoberhaupt wählen. Hier sei der Appell auch an die Politik und Parteien gerichtet, die jetzt erst recht in den Wahlkampf einsteigen: bleiben Sie fair und wahren Anstand. Denn nur so können wir schlussendlich alle gemeinsam der Demokratie gerecht werden und die Belange und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt entsprechend vertreten.

Mit dem scheidenden Jahr 2019 bleibt mir nur, Ihnen allen frohe Weihnachten, ein glückliches, aber vor allem gesundes neues Jahr zu wünschen. Mein Dank gilt den gewählten Vertreterinnen und Vertretern im Rat und den Ausschüssen für die konstruktive Zusammenarbeit, aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt für Ihren tagtäglichen Einsatz für unsere Stadt.

Ihr


Martin Wächter
Bürgermeister

Bürgermeister Martin Wächter sitzt an seinem Schreibtisch und lächelt. Er trägt ein dunkles Sakko, ein hellblaues Hemd mit offenem Kragen.
Bürgermeister Martin Wächter, Foto: Stadt Menden