Jugendamtselternbeirat übernimmt Grünpatenschaft

Brachfläche wird mit Obstbäumen, Wildkräutern und Blumen bepflanzt

Wer die Iserlohner Landstraße in Richtung Hemer fährt, dem wird die kleine Fläche auf der rechten Seite bis jetzt gar nicht aufgefallen sein. Bis jetzt. Denn inzwischen stehen dort drei Apfelbäume, es blühen Wildblumen und Wildkräuter. Reichlich Futter für Bienen und Schmetterlinge also.

Die Stadtverwaltung hat die Fläche, die bis Jahresbeginn noch verpachtet war, wieder übernommen und hat daraus eine Blühfläche bzw. Obstwiese gemacht. Unterstützung gab es vom Jugendamtselternbeirat, also den Elternvertretern der Kindertagesstätten in Menden. Der Beirat, kurz JAEB, war schon länger auf der Suche nach einem solchen Projekt und konnte nun mit Hilfe der Stadt fündig werden. Zu den drei Apfelbäumen der Stadt kommen rund 1,5 Kilogramm Wildkräuter- und blumensamen, die die Elternvertreter gesät haben. Danach wird die Fläche nur noch wenig Arbeit machen: Höchstens zwei Mal im Jahr wird sie durch Mitarbeiter des städtischen Baubetriebes (MBB) gemäht, bleibt aber ansonsten sich selbst und vor allem zahllosen Insekten überlassen, die hier ein neues Zuhause mit viel Futter finden.

Und auch wenn es sich im Vergleich um eine kleinere Fläche handelt, hoffen alle Beteiligten auf Nachahmer. Denn eine solche Grünpatenschaft kann im Prinzip jeder übernehmen. Der Aufwand, um der Natur etwas zurück zu geben ist hier im Verhältnis gering. Der Effekt umso größer.

Anfang des Jahres hat die Stadt die Fläche, die bislang verpachtet war, übernommen und damit begonnen, daraus eine Blühfläche mit Apfelbäumen daraus zu machen. Auf dem Foto zu sehen sind v.l. Sandra Allhoff und Markus Werny mit seinen Töchtern (JAEB), Hartwig Uhrhahn (MBB) und Philipp Zimpel (Ökologe der Stadt Menden). Foto: Stadt Menden/Ehrlich
Die Elternvertreter aus dem JAEB säen Wildblumen und -Kräuter. Auf dem Foto zu sehen sind v.l. Katja Preuß und Tanja Albrecht. Foto: Sandra Allhoff
Inzwischen ist die Fläche an der Iserlohner Landstraße kaum wieder zu erkennen. V.l. Sandra Allhoff, Markus Werny (beide JAEB) und Philipp Zimpel (Ökologe der Stadt Menden). Foto: Stadt Menden/Ehrlich