"Waldtypische Gefahren" machen auch vor Kreuztracht keinen Halt

Baum stürzt trotz Kontrollen nach letzter Prozession um

Eines gilt das ganze Jahr über: Im Wald ist immer Vorsicht geboten und es gilt das „Betreten auf eigene Gefahr“.

Das hat sich am Osterwochenende gerade an einer Stelle im Mendener Stadtwald ganz besonders gezeigt: Dort, wo noch kurz zuvor zahlreiche Menschen zu Fuß unterwegs waren, die an der „Mendener Kreuztracht“ teilgenommen hatten, ist in den Stunden nach der letzten Prozession entlang des Prozessionsweges ein Baum umgestürzt. Auslöser war ein weiterer Baum, der – wäre er alleine umgestürzt – den Prozessionsweg niemals erreicht hätte. Beim Sturz hat dieser Baum allerdings einen weiteren Baum mitgerissen. Dieser zweite Baum fiel auf den Fußweg.

Entgegen anders lautenden Gerüchten ist es erst nach dem Ende der Prozessionen zu diesem Zwischenfall gekommen.

Generell muss im Wald immer mit solchen waldtypischen Gefahren gerechnet werden. Darauf werden die Veranstalter und Organisatoren der Kreuztracht auch in jedem Jahr im Vorfeld hingewiesen. Außerdem werden die Bäume und Wege regelmäßig kontrolliert. Ganz besonders vor solchen Veranstaltungen. So wurde z.B. vor der diesjährigen Kreuztracht auch noch sogenanntes Totholz am Kapellenberg aus einer Baumkrone entfernt, das auf den Weg hätte fallen können. Die letzte Kontrolle vor der Kreuztracht fand am Gründonnerstag statt und hat keine Auffälligkeiten ergeben. Das nun ein Baum, der als standsicher galt von einem anderen umgerissen wird, konnte niemand vorhersehen. Dieser Vorfall zeigt erneut, dass sich alle Gefahren im Wald unmöglich vollständig beseitigen lassen. Zum Glück ist hierbei niemand zu Schaden gekommen.

Mitten auf dem Weg zum Kapellenberg liegt ein umgestürzter Baum. Dahinter steht ein Spaziergänger. Gemessen mit seiner Körpergröße ist zu erkennen, wie groß der Baum ist.
Foto: Stadt Menden