Mit seinem Amtsantritt ist Mendens neuer Bürgermeister, Dr. Roland Schröder, direkt auch zum Krisenmanager der Stadt geworden. Am Montag hat Schröder den Vorsitz des „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“, kurz SAE übernommen, der sich mit der Bewältigung der Corona-Pandemie befasst. Bereits in der ersten Sitzung unter dem neuen Bürgermeister wurden auch die ersten Sofortmaßnahmen beschlossen und umgesetzt, wie es die neue Corona-Schutzverordnung des Landes vorgibt. So kündigte es Roland Schröder auch in seiner Antrittsrede vor dem neu gewählten Rat an: „Die Einschränkungen sind, wie Angela Merkel es selbst genannt hat, eine ‚Zumutung‘, aber sie sind wichtig und richtig. Wir werden als Stadt alles tun, um die Verbreitung einzudämmen.“ Es gehe hier um Menschenleben, weshalb die Pandemie nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfe, so Schröder.
Konkret wahrnehmbar ist das für die Mendener*innen bereits jetzt im gesamten Stadtgebiet. Seit Dienstag (3. November 2020) sind vermehrt Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in zwei zusätzlichen Teams unterwegs. Das Ordnungsamt wurde entsprechend personell aufgestockt und erhält zusätzliche Unterstützung durch einen privaten Sicherheitsdienst. So sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur draußen deutlich sichtbar, sondern für die Mendenerinnen und Mendener auch ansprechbar. Gefragt ist aber auch jeder selbst: „Die Infektionsketten lassen sich für das Kreisgesundheitsamt immer schwieriger nachverfolgen, daher wird die Einhaltung der Quarantäneregeln mit entscheidend sein. Auch das wird durch das Ordnungsamt regelmäßig geprüft“, so Schröder weiter. „Leider haben wir in Menden inzwischen auch immer mehr mit aggressivem Verhalten unseren Mitarbeitern gegenüber zu tun. Daher appelliere ich nicht nur an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger was die Einhaltung der Regeln angeht. Ich bitte auch darum, den Kolleginnen und Kollegen mit dem nötigen Respekt zu begegnen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, damit wir auch weiterhin gut durch diese Pandemie kommen.“
Ändern wird sich ab Donnerstag (5. November 2020) auch die Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Bis zum Wochenende galten in Menden die Regelungen, die per Allgemeinverfügung durch den Märkischen Kreis getroffen wurden. Für die kommende Zeit wird die Maskenpflicht jetzt durch eine eigene Allgemeinverfügung der Stadt geregelt. So müssen ab Donnerstag in den folgenden Bereichen Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden:
- Heimkerweg zwischen Einmündung Gisbert-Kranz-Straße und Bahnhofstraße
- Gisbert-Kranz-Straße
- Windhorststraße
- Am Ziegelbrand
- Bahnhofsvorplatz und Bahnhofstraße
- Walramstraße ab Ecke Bahnhofstraße bis Ecke Brückstraße
- Marktplatz und Straße Marktplatz
- Kirchplatz über An der Stadtmauer bis Nordwall
- Nordwall
- Hauptstraße
- Kolpingstraße
- Unnaer Straße
- Lendringser Hauptstraße zwischen Fischkuhle und Josef-Winckler-Straße
In all‘ diesen Bereichen werden Schilder auf die Maskenpflicht hinweisen. Die Allgemeinverfügung finden Sie im Anhang, sie kann aber auch am Rathaus im Schaukasten eingesehen werden.
Darüber hinaus sind aber auch alle Bürgerinnen und Bürger gehalten, selbst zu entscheiden, wann Mindestabstände nicht eingehalten werden können und es besser ist eine Maske zu tragen. „Schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Mitmenschen, indem Sie eine Maske tragen. Denn nur gemeinsam können wir diese Pandemie überstehen“, so der Appell des neuen Bürgermeisters, Dr. Roland Schröder.