Zahlreiche Projekte in Menden kann die Stadt nicht aus eigener Kraft stemmen. Fördergelder sind wichtiger denn je, damit Menden nicht still steht, sondern sich gut für die Zukunft rüstet. Viele Fördermittel werden über die Bezirksregierung Arnsberg vergeben, weshalb ein regelmäßiger Austausch wichtig ist. So waren in der vergangenen Woche zwei Vertreter aus dem Dezernat Städtebauförderung zu Gast in Menden, um sich über laufende Projekte, aber auch neue Konzepte informieren zu lassen. So stand der Besuch des Jugendtreffs „Das Zentrum“ auf dem Programm, wo die Mitarbeiterinnen gemeinsam mit Architekt Anselm Vedder das Konzept für „Unser Haus der Zukunft“ vorstellten. Mit diesem Konzept hat sich das Zentrum um Fördermittel beworben. Die Vertreter der Bezirksregierung waren dankbar für die informativen Einblicke in die Planungen, in das vorhandene Gebäude sowie in die engagierte Arbeit des Stadtteil-Teams. Die Antragsunterlagen zum "Zentrum" wurden bereits geprüft und die vorbildliche Bürger- und Nutzerbeteiligung hervorgehoben. Die Antragsunterlagen sind bewilligungsreif. Jedoch gibt es in diesem Bereich bereits mehr Anträge als Mittel bereitstehen, auch aufgrund des attraktiven Fördersatzes von 90 %, so dass die Förderchancen des Projektes noch nicht eingeschätzt werden kann. Sollte es in diesem Jahr nicht klappen, besteht z.B. im nächsten Programmjahr erneut die Chance eine Förderzusage für dieses gelungene Projekt zu erhalten.
Anschließend ging es zu Fuß, vorbei am Nordwall und über den künftigen „Grünen Weg“ an der Hönne bis hin zum Gymnasium an der Hönne. Dort wurde die Gruppe von Schulleiter Ulrich Cormann und seinem Stellvertreter Dr. Steffen John erwartet. Insgesamt zeigten sich die Vertreter der Bezirksregierung zufrieden und es gab viel Lob für die Abwicklung von Städtebauförderprojekten in Menden. Allerdings auch eine „letzte Chance“: Die Stadt Menden hat bei der Bezirksregierung Antragsunterlagen für die städtebauliche Gesamtmaßnahme "Stärkung der Innenstadt-Achsen" zur Umgestaltung der Plätze am neuen Rathaus und zur Erneuerung des Zeltdachs eingereicht. Diese wurden jetzt von der Bezirksregierung geprüft. Es fehlen eine ausgearbeitete Vorplanung sowie der notwendige Zusammenhang zu den Entwicklungen und Planungen im Bereich des Bürgerhauses und eine Bürgerbeteiligung. Erst danach sollten - auf Grundlage der erforderlichen politischen Beschlüsse - die Antragsunterlagen abschließend erarbeitet und bei der Bezirksregierung eingereicht werden. Aufgrund der schwierigen Planungs- und Entscheidungsphase kann die Stadt Menden letztmals einen Antrag bis zum 30. September 2020 für die Gesamtmaßnahme „Stärkung der Innenstadt-Achsen“ stellen. Die Umsetzung und Fertigstellung aller Teilmaßnahmen Bürgerhaus, Zeltdach und Plätze muss dann jedoch zügig innerhalb von vier bis maximal fünf Jahren erfolgen.
Hier hat die Stadt also eine wirklich letzte Chance bekommen, um den Bereich am Neuen Rathaus mit Fördermitteln anzugehen. Einen Bericht zu diesem Besuch hat die Verwaltung am Donnerstag (21. März 2019) der Politik im Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen geliefert.