55,4 Millionen Euro, verteilt auf 44 Kommunen in ganz NRW – und Menden ist mit dem Projekt „Bürgerbad
Leitmecke e.V. – ein Ort für alle“ mit dabei. „Gehofft hatten wir darauf schon, sicher war das allerdings
nicht“, so Kämmerer Uwe Siemonsmeier. Denn auf dieses Förderprogramm des Ministeriums für Heimat,
Kommunales, Bau und Gleichstellung hatten sich deutlich mehr Kommunen beworben, als die 44, die
jetzt eine Förderung erhalten. Laut Pressemitteilung des Ministeriums wurden 206 Anträge von 134 Kommunen und einem Kreis mit einem Förderbedarf von 277,3 Millionen Euro gestellt. Umso größer ist die
Freude in der Stadtverwaltung und beim Betreiberverein „Bürgerbad Leitmecke e.V.“. Ulrich Stolte, Geschäftsführer des Betreibervereins sagt: „Wir sind sehr glücklich, dass wir mit der Unterstützung von Architekt Vedder und der Stadt so ein tolles Projekt vorlegen konnten und freuen uns natürlich, dass wir
nun dies auch für die Bürger der Stadt umsetzen dürfen.“
Das zentrale Thema dieses Förderprogramms ist „Integration im Quartier“. Das heißt, dass die geförderten
Projekte den nachbarschaftlichen Zusammenhalt stärken, die Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen
am öffentlichen Leben sichern und die Lebensqualität der Bürger spürbar verbessern sollen. Alle diese
Punkte erfüllt das Projekt im Bürgerbad. Und darüber hinaus steht das Bad, durch das Engagement vieler
Ehrenamtlicher im Betreiberverein „Bürgerbad Leitmecke e.V.“ und im „Förderverein Leitmecke e.V.“, auch
für Bürgerbeteiligung in besonderem Maße. „In Gesprächen mit Besuchern jeglichen Alters wurde die Planung immer als sehr gut bezeichnet. Dies geht auch aus einer Bürgerbefragung hervor, die im Bad durchgeführt wurde“, so Stolte weiter.
Durch den positiven Förderbescheid können die konkreten Planungen für den Umbau bereits ab Ende 2017
begonnen werden. Die Bauarbeiten werden dann voraussichtlich zum Ende der Freibadsaison 2018 starten
und in der darauf folgenden Saison soll Eröffnung gefeiert werden. Geplant ist, dass das sanierungsbedürftige Kinderbecken komplett neu gebaut wird. Dazu wird der Bereich, in dem das Kinderbecken heute zu finden ist, um gut zwei Meter angehoben. So entsteht mehr Platz für ein neues Schwimmbecken aus zwei Elementen, ein Liegewiesenbereich und ein neues zweites Umkleidegebäude mit separatem barrierefreien Eingang. Der Charakter und Charme des Waldbades bleiben erhalten. Außerdem ermöglicht der Umbau, dass die „Kleine Leitmecke“, also der neugebaute Teil getrennt von dem großen Hauptschwimmbecken geöffnet werden kann. Die Saison kann so früher beginnen oder später enden.
Insgesamt soll der Umbau rund 1,5 Millionen Euro kosten. Die Förderung deckt davon 90 Prozent.