Das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept, kurz IKEK, ist ins Stocken geraten. Anders als ursprünglich geplant, konnte die Arbeit an dem Konzept bislang nicht fortgeführt werden. Grund sind Differenzen zwischen der Stadtverwaltung und dem Planungsbüro, das das IKEK begleiten sollte. „Es hat sich gezeigt, dass wir doch unterschiedlicher Auffassung sind, wie so ein Konzept hinterher aussehen soll. Es geht da um die Gestaltung, den Umfang und die Bearbeitungstiefe bei der Analyse. Wir haben uns da etwas anderes vorgestellt als das Planungsbüro“, sagt der Fachbereichsleiter „Umwelt, Planen und Bauen“ Frank Wagenbach. Daher habe man sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden. Dem muss die Politik allerdings noch abschließend zustimmen.
Die gute Nachricht ist, dass die eifrig mit den Bürgern zusammen gesammelten Daten aus der Bestandsanalyse auch weiter genutzt werden können. Bilden sie doch die Grundlage für ein IKEK. Und so ein Konzept ist nicht nur etwas fürs Bücherregal: Es bildet die Grundlage für Förderanträge. Zwar ist es für die Beantragung von Mitteln für die Dorferneuerung nicht mehr vorgeschrieben, „die Erfahrung zeigt uns aber, dass es die Chancen deutlich erhöht auch wirkliche Fördermittel zu bekommen, wenn ein ausgearbeitetes Konzept dahinter steckt“, so Wagenbach weiter. Und das IKEK für die Mendener Orts- und Stadtteile soll – idealerweise – gleich mehrere Projekte der Dorferneuerung und Städtebauförderung möglich machen.
Die Stadtverwaltung hofft nun, dass die Arbeit am IKEK gemeinsam mit den Bürgern schnell weitergehen kann.