„Uns bietet sich eine Jahrhundertchance, den Hochwasserschutz für Menden noch besser zu machen.“ So beschreibt Bürgermeister Dr. Roland Schröder die jetzt vorgestellten Pläne, die die Stadtverwaltung umsetzen möchte.
Die Stadtverwaltung wird ein rund 50.000 m2 großes Areal an der Hönne, neben Gut Rödinghausen, von der Gräflich Dücker-Plettenbergschen Verwaltung kaufen. Das Unternehmen OBO Bettermann hat in diesem Bereich ebenfalls eine Fläche erworben. Auf der Fläche der Stadt, die bislang landwirtschaftlich genutzt wird, soll der Hochwasserschutz für die gesamte Stadt verbessert wird. Hier kann ein sogenannter Retentionsraum von bis zu 50.000 Kubikmetern entstehen. Im Falle eines Hochwassers kann so Wasser abgefangen werden, bevor es in die Stadt läuft. Für die Gesamtmaßnahme hat die Bezirksregierung bereits eine Förderzusage signalisiert. „Für uns ist das eine Win-Win-Situation“, so Stadtkämmerer Uwe Siemonsmeier.
Zusätzlich zum Kauf dieser großen Hochwasserschutzflächen wird die Stadt die gesamte Anlage um Gut Rödinghausen übernehmen. Bis jetzt hatte die Stadt nicht die Möglichkeit, das Areal um das Industriemuseum mit einzubeziehen. Dadurch fehlen z.B. Stellflächen. Auch auf diesem Grundstück können Retentionsräume geschaffen werden. Für die Übernahme durch die Stadt wird der Erbpachtvertrag erweitert. Die Stadt erhält dadurch auch alle Gebäude, die zum Gut gehören. Bestehende Miet- oder Pachtverträge werden von der Stadt übernommen. Durch diese Veränderung kann das Gut Rödinghausen eine große Rolle bei den Veränderungen und den Entwicklungsmöglichkeiten spielen, die in den kommenden Jahren den Stadtteil Lendringsen deutlich aufwerten können.
„Das Gesamtpaket hat eine weitreichende Bedeutung für die Stadt Menden, den Stadtteil Lendringsen, aber auch für das Unternehmen OBO Bettermann. Hier möchte ich ausdrücklich Ulrich Bettermann danken, aber auch dem bisherigen Grundstückseigentümer Graf von Dücker Plettenberg und Rechtsanwalt Christian Unkhoff“, so Bürgermeister Schröder.