Vor 200 Jahren fand die erste Beerdigung auf dem katholischen Friedhof Menden statt. Dieser wurde früher der Totenhof am Pellenberg genannt, nachdem der Kirchhof als Gräberfeld aufgegeben wurde. Im Jubiläumsjahr 2024 werden dort zwei Jubiläumsführungen angeboten, ein zusätzlicher Rundgang wird zudem neue Geschichten über den Totenhof erzählen.
Seit seiner Einweihung wurden auf dem katholischen Friedhof Menden viele bedeutende Persönlichkeiten beigesetzt: Bürgermeister und Geistliche, Fabrikanten und Pädagogen. Aber auch weniger bekannte Mendener fanden hier ihre letzte Ruhe, Soldaten wie Zwangsarbeiter, Flüchtlinge und Unfallopfer, Bauerndynastien, Künstler und Schulleiter. Ihre Geschichten spiegeln historische Ereignisse in der Stadt Menden wider. Interessierte erfahren in einem Rundgang auch mehr über die Einrichtung des Totenhofes 1824 und die Entwicklung hin zu einer Parkanlage.
Zu einer ersten Jubiläumsführung lädt Stadtarchivar Stephan Reisloh am Freitag, 12. April, um 17 Uhr ein. Auf dem etwa 90-minütigen Rundgang erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmern Wissenswertes über den ältesten noch belegten Friedhof Mendens, über die Geschichten der honorigen Persönlichkeiten der Stadt und auch die jüngere Vergangenheit Mendens.
Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter 02373 903-8770 (Mi., Do., 09.00-17.00 Uhr, Sa., So., 10.00-18.00 Uhr, an Feiertagen geschlossen) oder per E-Mail an museum@menden.de erforderlich. Die Teilnahmegebühr in Höhe von 5 Euro pro Person ist am Veranstaltungstag in bar zu entrichten (keine Ermäßigung). Der Treffpunkt ist am Treppenaufgang Schwitter Weg/Ecke Werringser Straße.
Eine weitere Jubiläumsführung findet am Freitag, 19. Juli, um 17 Uhr statt. Interessierte, die bereits in den vergangenen zehn Jahren an einer der Führungen teilgenommen haben, haben im August die Möglichkeit, Neues über den Totenhof zu erfahren. Denn am 16. August wird eine Zusatz-Führung mit neuen Geschichten zu dem Friedhof angeboten.
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