Die LEADER-Region muss nach der Anerkennung durch das zuständige Ministerium zunächst die Strukturen aufbauen, die zum 1. Januar 2023 an den Start gehen sollen. Da Hemer, Iserlohn-Nord und Menden sich erstmalig als LEADER-Region bewerben, gibt es diese Strukturen noch nicht.
Das Regionalmanagement (RM)
Das Regionalmanagement besteht aus zwei Personalstellen und bildet die Schnittstelle zwischen Projektträgern und -Interessierten sowie den formalen Strukturen der Projektförderung. Das heißt konkret, dass das RM Interessierte von der ersten Projektidee über die Umsetzung bis hin zur Abrechnung eines Förderprojekts begleiten kann.
Wenn Sie also mit Ihrem Verein, Ihrer Institution oder ähnliches ein Projekt umsetzen möchten, dann wenden Sie sich an das RM. Dort wird Ihre Projektidee besprochen und voreingeschätzt, ob Ihr Projekt zur Förderung geeignet ist, zielführend weiterentwickelt werden kann oder andere Fördertöpfe besser geeignet erscheinen. Kommt Ihr Projekt für LEADER in Frage, berät Sie das RM zielführend, sodass Sie Ihr Projekt der Lokalen Aktionsgruppe, dem Entscheidungsgremium der LEADER-Region präsentieren können.
Die Lokale Aktionsgruppe (LAG)
Die LAG ist das Entscheidungsgremium der LEADER-Region und besteht aus Mitgliedern der Verwaltung der drei Städte, Wirtschafts- und Sozialpartnern. Die personelle Zusammensetzung ergibt sich erst nach Anerkennung als LEADER-Region. Die LAG tagt etwa vierteljährlich und berät über Projektanträge, die über das Regionalmanagement eingereicht werden. Entspricht ein Projekt den Vorgaben und Zielen der Regionalen Entwicklungsstrategie, kann es als förderwürdig anerkannt werden und als förmlicher Förderantrag an die Bezirksregierung Arnsberg gehen. Diese entscheidet über die Förderfähigkeit nach formalen Kriterien.