Schulstart für viele ukrainische Schüler*innen

nach den Osterferien. Ergänzende außerschulische Angebote zusätzlich zum Regelunterricht

Für die in den vergangenen Wochen in Menden angekommenen ukrainischen Schüler*innen startet nach den Osterferien die Schule.

Unter den insgesamt 74 eingereisten schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen sind 29 Grundschüler*innen und 35 Schüler*innen, die eine weiterführende Schule besuchen werden. Durch das Engagement aller Schulträger im Stadtgebiet - einschließlich der Walburgisschulen - konnte bereits für 84 % der Schüler*innen ein Schulplatz zur Verfügung gestellt werden. Sieben weitere Schüler*innen haben durch das Kommunale Integrationszentrum des Märkischen Kreises einen Platz an einer Berufsschule sowie unterschiedliche Sprachkurse vermittelt bekommen. Drei Schüler*innen werden in Zukunft an einer Förderschule im Märkischen Kreis beschult.

„Bislang haben wir die Herausforderung, für die ukrainischen Schüler*innen einen Schulplatz zu finden, dank der Unterstützung aller Schulen in Stadtgebiet gut meistern können“, lobt Henni Krabbe als 1. Beigeordnete der Stadt Menden (Sauerland). Gleichwohl sei allen Beteiligten bewusst, dass die Aufnahmekapazitäten der Schulen erschöpft seien. In Menden warte man nun auf Entscheidungen des Landes NRW. Man sei sich bewusst, dass pandemiebedingt die Situation an den Schulen nach wie vor sehr angespannt sei und die schulische Integration der ukrainischen Schüler*innen nur gelingen könne, wenn daraus kein Nachteil für die Mitschüler*innen entstehe.

Aus diesem Grund habe man sich dazu entschlossen, an jeder der drei weiterführenden Schulen in städtischer Trägerschaft in der Zeit zwischen den Oster- und den Sommerferien ein ergänzendes außerschulisches Bildungsangebot zu schaffen. Hier sollen Schüler*innen mit Migrationshintergrund zusätzlich darin unterstützt werden, Deutsch zu lernen. Durchgeführt wird das Angebot jeweils durch Dozenten für das Fach Deutsch sowie Studenten, die sowohl über deutsche als auch ukrainische Sprachkenntnisse verfügen. Auch einige der eingereisten ukrainischen Lehrkräfte werden das Programm begleiten.

Ein erstes Angebot für Grundschulkinder mit Migrationshintergrund findet als Osterferien-Programm derzeit bereits statt.

„Die Stadt Menden (Sauerland) hat für die Durchführung eines Angebotes im Rahmen des Förderprogrammes ‚Extra-Zeit zum Lernen NRW‘ insgesamt 21.600 € Fördergelder von der Bezirksregierung Arnsberg bewilligt bekommen“, freut sich Bürgermeister Dr. Roland Schröder.

Die entsprechende Rückendeckung hierfür hatten die politischen Entscheidungsträger der Verwaltung bereits fraktionsübergreifend in der Sitzung des Schulausschusses am 15. März 2022 gegeben. Der Schulausschussvorsitzende Peter Maywald hatte schon früh bekräftigt, Politik werde die Verwaltung unterstützen, die Beschulung und Integration von ukrainischen Flüchtlingskindern an den Mendener Schulen zu realisieren. Wichtig sei es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Schulen in dieser schwierigen Situation zu helfen.

Die Verwaltung bedankt sich für die vielen Unterstützungsangebote für ukrainische Schüler*innen, die von Privatpersonen aber auch von Vereinen an sie herangetragen wurden. Die Verwaltung wird diese Angebote nun in einem zweiten Schritt in ein Gesamtkonzept einbinden und umsetzen.

 

Hinweis für die ukrainischen Schüler*innen:

Alle Schüler*innen werden in den nächsten Tagen von der Stadt Menden (Sauerland) Post erhalten, an welcher Schule sie aufgenommen worden sind. Wir bitten darum, den Kontakt mit der entsprechenden Schule aufzunehmen.

Da es immer wieder zu Problemen bei der Postzustellung kommt, bitten wir auch darum, Kontakt mit der Schulverwaltung (schule@menden.de) aufzunehmen, sollten Sie keine Post erhalten haben. Weitere Informationen haben wir auf der Homepage der Stadt Menden (Sauerland) für Sie bereitgestellt: https://www.menden.de/leben-in-menden/kultur-bildung/schulen/allgemeines-1/

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