Infos und Tipps

Seit dem in Kraft treten der Verpackungsverordnung im Jahr 1996 haben alle Mendener Haushalte eine Gelbe Tonne vor der Haustür stehen. Rund 50 bis 60 kg pro Mendener Bürger werden jährlich über die zig-Tausend aufgestellten Behälter mit den gelben Deckeln eingesammelt. Ernüchternd ist jedoch die Tatsache, dass rund die Hälfte der insgesamt 2.500 bis 3.500 Jahrestonnen als „Sortierrest“ anfallen und somit auch nicht verwertet werden können.

Hauptursache für dieses Problem sind die sogenannten „Fehlwürfe“, dass heißt Materialien, die nicht in die Gelbe Tonne gehören.

Zum einen wird in den Sortieranlagen für Leichtverpackungen echter „Restmüll“ aussortiert. Besonders unerfreulich sind die teilweise ekelerregenden Abfälle, wie „angegammelte“ Essensreste, benutzte Windeln oder auch stinkende Tierkadaver, die dann zwischen den „Wertstoffen“ gefunden werden. Da es offensichtlich und allseits bekannt sein dürfte, dass diese Abfälle keinesfalls in die Gelbe Tonne gehören, scheidet Unwissenheit in diesen „Härtefällen“ als Tatmotiv aus. Vielmehr die eigene Bequemlichkeit - in Richtung „nur weg damit“ ohne Rücksicht auf andere - scheint hier die antreibende Kraft zu sein.

Zum anderen treten eine Vielzahl von Fehlwürfen auf, die auch aufgrund von Unwissenheit erfolgt sein können. Hier handelt es sich insbesondere um Wertstoffe wie Glas und Papier, die nicht in die gelbe Tonne gehören.

Die Fehlwürfe von Glas und Papier sind vielfach auf eine Fehlinterpretation des Symbols „Grüner Punkt“ zurückzuführen. Der „Grüne Punkt“ sagt lediglich aus, dass der Hersteller für die Verwertung bezahlt hat, er sagt nichts über das richtige Sammelsystem aus. In Menden ist das Sammelsystem für Verpackungen aus Papier oder Pappe, wie z.B. ein Waschmittelkarton, das gleiche wie für Zeitungen und Kartonagen, nämlich die Altpapiercontainer. Glas gehört, nach den drei Farben (grün, braun, weiß) getrennt, nur in die Altglascontainer. Somit ist „Grüner Punkt“ ist nicht immer gleich Gelbe Tonne.

Als Faustregel in Menden gilt:

In die Gelbe Tonne gehören alle Verpackungen mit dem „Grünen Punkt“ außer die aus Papier/Pappe oder Glas.

Beispiele für Leichtverpackungen:

Aluminiumfolien und -schalen, Konservendosen, Schraubverschlüsse, Kronkorken, Kunsstoffflaschen, Jogurtbecher, „Plastikbeutel“, Einweggeschirr aus Kunststoff, Saft- und Milchverbundverpachungen, etc.


Sperrmüllabfuhr

Zur Sperrmüllabfuhr ist nur Hausrat (bewegliche Einrichtungsgegenstände) zugelassen, wie z.B. Matratzen, Möbel, Teppiche, Fahrräder, Wäscheständer, Koffer, etc..

Nicht mitgenommen werden z.B. jegliche Baumaterialien, Abrissholz, (Paneele, Balken), Fußleisten, Badkeramik, Badewannen, Türen und Zargen, Fenster, Zäune, Heizungsanlagen, Autoteile und –reifen, etc.

Der Sperrmüll muss am Abfuhrtag vor 7.00 Uhr an der Straße bereitgestellt werden, so dass der Fahr- und Fußgängerverkehr weder behindert noch gefährdet wird. Der Sperrmüll sollte idealerweise erst am Tag der Abholung, also nicht zu früh bereitgestellt werden, um Überraschungen wie durchwühlte oder zerstreute Abfälle möglichst zu vermeiden.


Elektrogroßgeräteabfuhr

Zur Elektrogroßgeräteabfuhr sind nur die Geräte zugelassen, die auf der Antragskarte benannt sind. Das sind Kühlschränke und Kühltruhen, Waschmaschinen und Trockner, Elektroherde und Spülmaschinen. Außerdem werden Fernseher und Monitore mit Bildröhren sowie Ölradiatoren abgefahren.

Nicht mitgenommen werden kleine Elektrogeräte, wie z.B. Videorecorder, Radiogeräte, Stereoanlagen, Fön, Mixer, Staubsauger, auch PC-Gehäuse zählen dazu. Diese Geräte werden im Rahmen der Schadstoffsammlung angenommen oder können am Mendener Bringhof kostenlos abgegeben werden.

Auch bei dieser Abfuhr sollen die Geräte am Abfuhrtag bis 7.00 Uhr an der Straße bereitgestellt werden, so dass der Fahr- und Fußgängerverkehr weder behindert noch gefährdet werden.


Hinweise zur Antragstellung

Bei Antragstellung bittet die Umweltabteilung darauf zu achten, dass Angaben auf den Antragskarten leserlich und vollständig gemacht werden. Die Antragskarten müssen mindestens 8 Tage vor dem Abfuhrdatum bei der Stadtverwaltung vorliegen.


Auf dem Mendener Stadtgebiet stehen derzeit ca. 200 Alt-Glascontainer. In diesen wurde im letzten Jahr insgesamt eine Menge von ca. 1.500.000 kg Weiß-, Braun- und Grünglas gesammelt und dem Recycling zugeführt. Jeder Mendener sammelte somit durchschnittlich über 25 kg.

Trotz der Tatsache, dass die Glassammlung in Menden nunmehr seit ca. 20 Jahren erfolgt, können immer wieder Probleme oder Fragen auftreten. So zum Beispiel:


Wohin mit blauen Glasflaschen?

Blaue Glasflaschen sollten bitte in den Grünglascontainer eingeworfen werden! Grün ist eine Mischfarbe (blau + gelb = grün) und „schluckt“ den blauen Farbton am besten.


Wohin mit Deckeln und Verschlüssen?

Optimaler Weise gehören Deckel und Verschlüsse, egal ob aus Metall oder Kunststoff, in die Gelbe Tonne. Alternativ kann man die Flaschen und Gläser samt deren Verschlüsse in die Container einwerfen. Denn: Im weiteren Recyclingverfahren werden die Verschlüsse und Deckel durch die Aufbereitungstechnik (z.B. Magnetabscheider) aus dem Glasstrom entfernt. Bitte auf keinen Fall die Verschlüsse auf die Sammelbehälter legen!


Wohin mit Porzellan, Steingut und Keramik?

Porzellan, Steingut oder Keramik, aber auch Spiegel- oder Fensterglas gehören nicht in die Altglascontainer, sondern in die Graue Tonne (Restmüll). Diese Materialien führen ansonsten bei der Glasproduktion zu massiven Störungen. In diesem Zusammenhang muss noch einmal darauf hingewiesen werden, dass Neonröhren und Energiesparlampen beim Schadstoffmobil abzugeben sind und keinesfalls am Glascontainer!


Wohin mit dem Altglas bei vollem Container?

Sollte es - trotz dichtem und regelmäßigem Abfuhrintervall - vorkommen, dass ein Depotcontainer voll ist, bitte einen anderen Standort oder den Mendener Bringhof benutzen und die Umweltabteilung der Stadt Menden informieren. Eine Leerung wird so schnell als möglich vorgenommen. Das Abstellen von Abfällen und Wertstoffen und damit auch von Altglas neben die Behälter ist grundsätzlich verboten.

 

Abschließend noch folgende Bitte: Nehmen Sie Rücksicht auf die umliegenden Mitbürger und nutzen sie deshalb die Wertstoffcontainer nur werktags von 07.00 Uhr bis 20.00 Uhr!


Wie jedes Jahr in der beginnenden Frühjahrszeit als auch im Herbst – so will es die Natur – ist Gartensaison! Eine der bekannten Folgen dieser Aktivitäten sind große Mengen an Grünabfall.

In diesem Zusammenhang weist die Umweltabteilung daraufhin, dass über das städtische Entsorgungssystem nur „haushaltübliche“ Mengen entsorgt werden dürfen und dass insbesondere größere Mengen an Grünabfällen direkt in Sümmern auf dem Betriebsgelände des beauftragten Entsorgungsunternehmens abzugeben sind.

Im Folgenden einige Tipps und Hinweise zu diesem Thema:


Eigenkompostierung:

Die ökologisch sinnvollste Art der Gartenabfallentsorgung ist die Kompostierung im eigenen Garten.

Sicher ist es manchmal bequemer, die Gartenabfälle z.B. einfach über die Container zu entsorgen und - weg damit. Doch gilt es auch zu bedenken, dass mit Hilfe eines Komposters bzw. eines Komposthaufens eine nährstoffreiche, dunkle und wohlriechende Erde (Humus) erzeugt werden kann. Wertvolle Rohstoffe verbleiben dann im Garten und dem Boden werden Nährstoffe und organische Substanz zurückgegeben. Der selbsthergestellte Kompost erfüllt dabei im Zier- und Nutzgarten bei normalen Bodenverhältnissen alle Ansprüche der Pflanzen und des Bodens in nahezu idealer Weise. Die Kompostmieten bzw. der Komposter sollten an einer windgeschützten, schattigen Stelle auf wasserdurchlässigem Boden errichtet werden. Weitere interessante und aufschlußreiche Broschüren finden Sie unten auf dieser Seite.


Direktabgabe von Grünabfall in Sümmern:

Grünabfälle - insbesondere größere Mengen – sollten direkt auf dem Gelände der Fa. Lobbe Entsorgung, Hegestück 20, in Iserlohn Sümmern abgegeben werden. Der Grünabfall wird hier bis zu einem Gewicht von 500 kg kostenlos angenommen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 19.30 Uhr und Samstag von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr.


Grünabfallcontainer:

Im Mendener Stadtgebiet verteilt stehen über 60 Grünabfallcontainer zur Verfügung. Hier können zerkleinerte Grünabfälle lose – also nicht in Papier- oder Kunststoffsäcken – eingefüllt werden. Die Grünabfallcontainer quillen teilweise in Zeiten der Hochsaison – trotz dreifacher Leerung in einer Woche – über. Vor diesem Hintergrund möchte die Umweltabteilung die Mendener bitten, nicht einfach ihre Grünabfälle neben die Behälter zu stellen, sondern einen anderen Standort oder den Mendener Bringhof aufzusuchen. Grundsätzlich bedeutet das Danebenstellen von Abfällen nicht nur zusätzlichen Aufwand, sondern stellt auch eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einer Geldbuße geahndet wird.


Grünabfallabfuhr:

Von März bis Dezember steht den Mendenern, die nicht selbst anliefern möchten oder keine Gelegenheit hierzu haben, zusätzlich die Grünabfallabfuhr zur Verfügung.

Grünabfälle, wie Baum-, Strauch- und Rasenschnitt werden an bestimmten Tagen auf Antrag abgeholt. Die Umweltabteilung macht darauf aufmerksam, dass die hierzu notwendigen grünen Anforderungskarten bis spätestens eine Woche vor dem Abfuhrtermin bei der Stadtverwaltung eingegangen sein müssen. Die Anforderungskarten sind bei allen Banken und Sparkassen sowie an der Information im Rathaus und im Bürgeramt Lendringsen erhältlich.

Die Grünabfälle müssen dann vor 7.00 Uhr gebündelt bzw. in Papiersäcken am Straßenrand stehen. Die Papiersäcke sind bei Abgabe der Antragskarte an der Information im Rathaus oder im Bürgerbüro Lendringsen erhältlich. Die Baum- und Strauchteile sollten eine Länge von 1 Meter bei einem maximalen Durchmesser von 20 cm nicht überschreiten. Die Bündel sollten nicht mit Draht oder ähnlichem sondern mit kompostierbarem Material (z.B. Bindfaden) zusammengehalten werden. Die Grünabfallabfuhr kann auch über das Internet  auf der Seite „www.zfa-iserlohn.de angemeldet werden.


Weitere Infos zum Thema Kompostieren:


Bei sinkenden Temperaturen kann auch die Müllabfuhr beeinträchtigt werden. Denn feuchter Inhalt von Mülltonnen friert bei frostigen Temperaturen an den Innenwänden oder am Boden fest. Dann bleibt, trotz noch so starken Rüttelns, die Mülltonne manchmal ungeleert. Dies können Sie mit wenigen Tricks verhindern.

Hier die Tipps gegen Festfrieren:

  • Der Inhalt der Gefäße sollte nie gepresst werden.
  • Feuchte oder nasse Abfälle möglichst gar nicht oder aber locker in Zeitungspapier gewickelt in die Tonne füllen.
  • Einige Zweige, etwas Pappe oder ein paar Blätter zerknülltes Zeitungspapier auf dem Boden der Gefäße wirken Wunder.
  • Am besten ist ein frostsicherer Standplatz für die Mülltonne, z.B. in der Garage oder im Keller.

Ob Kopfschmerzen oder Rheumamittel, Cholesterin senkende Substanzen oder Antibiotika, viele dieser Mittel werden nur zum Teil wirklich benötigt. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stellt sich in vielen Haushalten die Frage, wie die Altmedikamente richtig entsorgt werden müssen.

Alte und nicht mehr benötigte Arzneimittel können im Hausmüll entsorgt werden. Sie gehören nicht in die Toilette, da arzneiliche Wirkstoffe so ins Abwasser gelangen und die Umwelt belasten. Über die Entsorgung im Hausmüll gelangen die Medikamente in die Müllverbrennung. Hier werden die Wirkstoffe zerstört und belasten damit nicht die Umwelt.

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalenhat hat bereits vor Jahren einen Flyer veröffentlicht, der den richtigen Entsorgungsweg erklärt.

Zum Flyer geht es hier.

Nach wie Vor gilt jedoch, dass Altmedikamente sowohl an Apotheken, als auch am Schadstoffmobil abgegeben werden können.