2. Netzwerktreffen des Interdisziplinären Netzwerks Kinderschutz

Kinderschutz in der Praxis: Fallorientierte Rollenklärung im Netzwerk Kinderschutz

Wer erfüllt welche Aufgaben, wenn es um den Kinderschutz geht? Welche Handlungsmöglichkeiten bieten sich den einzelnen Beteiligten - und welche Grenzen existieren? Mit dieser und weiteren Fragen haben sich die Akteurinnen und Akteure des Netzwerkes Kinderschutz bei ihrem zweiten Netzwerktreffen zur Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit befasst.

Ziel des Netzwerktreffens war es, anhand eines fiktiven Fallbeispiels die Rollen der beteiligten Fachkräfte der Dienste und Institutionen zu klären, die bei Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung beteiligt sein können.

So gaben die kommunale Fachberatung für die Mendener Kindertagesbetreuung, eine Kinderschutzfachkraft, die Koordinatorin Schulsozialarbeit, eine Grundschullehrerin sowie die Psychologin einer Erziehungsberatungsstelle praxisnah Einblicke in ihr standardisiertes Vorgehen und ihren gesetzlichen Auftrag. Die Netzwerkmitglieder nutzten rege die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

„Die Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigen deutlich, wie wertvoll und gewinnbringend dieses praxisnahe Vorgehen anhand eines Fallbeispiels ist. Es hat sich bewährt, weil es Raum für Austausch, Verständnis und gemeinsame Lösungsansätze schafft. Deshalb wollen wir auch künftig mit weiteren Professionen auf diese Weise zusammenarbeiten“, betont die Netzwerkkoordinatorin Uschi Rosenthal. Das interdisziplinäre Netzwerk Kinderschutz besteht seit Januar 2025. Gemeinsames Ziel der Netzwerkarbeit ist es, die interdisziplinäre Kooperation im Bereich Kinderschutz in Menden aktiv zu gestalten, um im Falle einer möglichen Kindeswohlgefährdung schnell und effektiv handeln zu können. Das Netzwerk Kinderschutz will sicherstellen, dass in solchen Situationen alle Beteiligten wissen, wie und wann sie einzuschreiten haben – und welche Professionen ggf. als Akteure mit einzubeziehen sind. Zukünftig will das Netzwerk zweimal jährlich tagen sowie bedarfsgerechte Fortbildungs- und Austauschformate für die Netzwerkteilnehmenden und die Mitarbeitenden der angehörigen Einrichtungen und Dienste anbieten. 

Für Fragen steht U. Rosenthal unter kinderschutz@menden.de oder 02374 903-1470 zur Verfügung.

2. Netzwerktreffen des Interdisziplinären Netzwerks Kinderschutz
2. Netzwerktreffen des Interdisziplinären Netzwerks Kinderschutz. Foto: Stadt Menden