1. Was sind Klimafolgen?
Der Klimawandel ist längst auch bei uns angekommen. Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Starkregen oder lange Trockenperioden treten immer häufiger auf und stellen unsere Stadt und Region vor neue Herausforderungen.
Als Klimafolgen werden die konkreten Veränderungen und deren Auswirkungen bezeichnet. Diese Auswirkungen können auf unsere Umwelt, unsere Infrastruktur und unsere Gesundheit wirken. Beispiele sind überhitzte Stadtbereiche, überflutete Straßen nach Starkregen oder Schäden an Pflanzen und Böden durch Trockenheit.
Ein sogenanntes Klimafolgenanpassungskonzept hilft dabei, gezielt auf diese Herausforderungen zu reagieren und unsere Stadt widerstandsfähiger zu machen – durch vorausschauende Planung und gezielte Maßnahmen.
2. Wo handeln wir?
Um die Folgen des Klimawandels gezielt zu mindern und Risiken zu minimieren, betrachten wir verschiedene Handlungsfelder, in denen Anpassungsmaßnahmen nötig und möglich sind:
- Planung & Bestand
Begrünung von Straßen, Entsiegelung von Flächen, klimaangepasste Bauweise. - Gesundheit
Schutz besonders gefährdeter Gruppen vor Hitze (z. B. durch Schattenplätze, kühlende Aufenthaltsorte). Frühwarnsysteme, Notfallpläne und robuste Versorgungssysteme für extreme Wetterlagen. - Wasser
Umgang mit Starkregen und Trockenheit: z. B. durch verbesserte Versickerung, Regenrückhaltung und hitzetolerante Straßenbeläge. - Land
Erhalt und Förderung von Grünflächen, Bäumen und naturnahen Flächen, die wichtige Funktionen für das Stadtklima übernehmen. - Wirtschaft
Stärkung der Klimaresilienz von Unternehmen z.B. durch hitzeangepasste Arbeitsbedingungen, Begrünung von Betriebsflächen und klimafeste Infrastruktur
Diese und weitere Handlungsfelder fließen in die Analyse und Maßnahmenplanung im Rahmen des Klimaanpassungskonzepts ein.