75 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

Drei Veranstaltungen in Menden am 27. Januar 2020 zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

In diesem Jahr hat sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz zum 75. Mal gejährt. Aus diesem Anlass gab es an diesem 27. Januar 2020 in Menden drei Veranstaltungen zum "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus".

Bereits am Vormittag hat Bürgermeister Martin Wächter, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Realschule Menden und Vertretern der Kirchengemeinden auf dem jüdischen Friedhof einen Kranz niedergelegt. Am Nachmittag wurde auf dem Friedhof in Lendringsen, an der Gedenkstätte für die 132 Opfer des Nazi-Projektes „Schwalbe 1“ ein weiterer Kranz niedergelegt.

Am Abend folgten zahlreiche Mendener der Einladung von Stadtverwaltung und Förderverein "KunstFest PASSAGEN" in den Kaminsaal des Gut Rödinghausen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Wächter sprach der Vorsitzende des Fördervereins, Busso von Alvensleben. Als ehemaliger Referent des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker gin von Alvensleben auf die Rede des Bundespräsidenten vom 8. Mai 1985 „Tag der Befreiung vom menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ ein. Im Anschluss folgte der Vortrag „Mit der Reichsbahn in den Tod oder: Wie die Opfer in die Vernichtungslager gelangten“ von Priv.-Doz. Dr. L. Joseph Heid von der Universität Duisburg. Heid zeigte in seinem Vortrag anhand von Beispielen eine andere Sicht auf die Verbrechen zur Zeit des Dritten Reiches.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Veronika Blau, Schülerin der Städtischen Musikschule Menden.

Auch das KunstFest PASSAGEN wird sich in diesem Jahr thematisch mit dem Gedenken der Opfer des NS-Regimes auseinandersetzen. Das KunstFest PASSAGEN trägt das Motto „75 Jahre danach“.