FuN – Familie und Nachbarschaft

Mit Spaß Kompetenzen erlangen. Durch FuN kommen sich Eltern und Kinder näher.

Jede Familie hat ihren eigenen Tisch im Pfarrheim St. Josef in Lendringsen, gekennzeichnet durch ein buntes, selbst gemaltes Schild mit dem Familiennamen darauf. Zu Beginn bekommen die Eltern eine Bastelaufgabe erklärt, die sie ihren Kindern weitergeben. Die Kinder holen sich dann die benötigten Materialien ab. Diesmal sollen Tiere aus einem Luftballon gebastelt werden. So entstehen in gemeinsamer Arbeit nach und nach eine Katze, eine Fledermaus, ein Vogel und ein Schmetterling. Aufgabe Nummer zwei: Bastelt eine Sonne, überlegt gemeinsam, was ihr an dem anderen mögt und schreibt es auf die Sonnenstrahlen.
Anschließend wird gemeinsam gegessen. Normalerweise kocht je eine Familie für alle anderen. An diesem Tag haben die Betreuerinnen von FuN, Heike Schwantge aus dem Team Stadtteilarbeit und Annett Pieper-Fritz vom Familienzentrum Zeisigstraße das Kochen übernommen. Denn es ist das letzte von insgesamt acht Treffen und zu diesem besonderen Anlass gibt es Pizza.
Diesmal war das Gruppenprogramm „FuN – Familie und Nachbarschaft“ für Eltern und Kinder der Kita und Familienzentrum Zeisigstraße. Die Spiele und Übungen sind dazu da, dass alle Familienmitglieder gemeinsam erfahren, wie Fähigkeiten, die zum Zusammenleben in eine Familie von Bedeutung sind, erlernt werden können. FuN stärkt den Zusammenhalt innerhalb der Familie, unterstützt aber auch die Kontaktaufnahme zu anderen Familien aus dem Stadtteil.
Zusätzlich zum Spielen, Basteln, Malen und viel miteinander Reden, über das was sie gerade machen, haben Eltern und Kinder aber auch Zeit untereinander. Denn ein weiterer Programmpunkt ist die Elternzeit, sie gibt den Müttern und Vätern die Möglichkeit in den dialogischen Austausch zu gehen. Hier handelt es sich um wichtige Themen, wie z.B. Erziehungsfragen, gesunde Ernährung, wie verhalte ich mich bei Kinderkrankheiten, wie gehen wir in unsere Familie mit dem Kindergarten und Schulalltag um. Wie gestalten wir als Familie unsere Freizeit? Dieses und vieles mehr beschäftigt die Eltern im gemeinsamen Austausch. Jede Familie bringt ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit in die Elternrunde, so können alle Eltern im Austausch voneinander profitieren.
In dieser Zeit haben auch die Kinder Zeit für sich untereinander. Bei der Spielzeit werden die Kinder von pädagogischem Fachpersonal begleitet, so haben die Mütter und Väter die Elternzeit ganz für sich. Während also Mama und Papa in der Elternrunde sitzen, geht es an diesem Abschlusstag für die Kinder auf den Spielplatz.
Für die Familien ist die Teilnahme an dem FuN - Programm grundsätzlich kostenfrei. Die Eltern, die an der Reihe sind zu kochen, erhalten dafür ein Budget von einem Euro pro Person von dem teilnehmenden Familienzentrum, um für das gemeinsame Essen einkaufen zu können.
Die Familien aus den Familienzentren Menden Süd treffen sich unter der Begleitung des FuN Teams. Dazu gehören Annett Pieper-Fritz und Kornelia Gabbert, beide von städt. Kita und Familienzentrum Zeisigstraße; Frau Loli DRK Kita und Familienzentrum Salzweg und Heike Schwantge städt. Jugendbildungsstätte Kluse Familienbildung im kath. Pfarrheim St. Josef.
Das Konzept, welches mit großem Erfolg durchgeführt wird, wurde vom praepaed Institut für präventive Pädagogik entwickelt.
Nach Abschluss des 8 wöchigen FuN – Programms werden für die teilnehmenden Familien im Herbst in der DRK Kita und Familienzentrum Salzweg noch einmal zwei Nachtreffen stattfinden, um die Kontakte, die unter den Eltern geschlossen wurden, weiterhin zu begleiten und das Kennenlernen der DRK Kita und Familienzentrum Salzweg als feste Gruppe zu ermöglichen. Denn alle teilnehmenden Familien haben mit viel Elan und großer Freude an dem Fun – Programm teilgenommen und hatten die Chance neue Bekanntschaften in ihrer Nachbarschaft zu machen.

Foto: Stadt Menden
Foto: Stadt Menden