East meets West auf Gut Rödinghausen

Konzert am Freitag, 7. Februar 2020, 19 Uhr im Kaminsaal

Ein außergewöhnliches Konzert wird am Freitag, den 7. Februar 2020 um 19 Uhr den stimmungsvollen Kaminsaal auf Gut Rödinghausen mit arabischen und westlichen Klängen füllen. Unter dem Motto „East meets West“ spielen der syrische Geiger Ali Moraly und die bekannte Pianistin Susanne Wendel Stücke von Mozart und Schostakowitsch sowie eine Komposition des syrischen Musikers Shafi Badreddin.
Der syrische Geiger, Komponist, Lehrer und Schriftsteller Ali Moraly ist 1979 in Damaskus geboren und lebt heute in Berlin. Nachdem er Syrien 2012 verlassen musste, absolvierte er ein Master-Studium im Fach Violine an der Musikhochschule in Karlsruhe und erhielt u.a. Engagements von der documenta14 in Kassel, dem Theater in Oldenburg, der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen und dem Tübinger BACH-Fest 2018. Zwischen 2004 und 2006 war er Mitglied des West Eastern DIVAN Orchestra unter Leitung von Daniel Barenboim. Er trat im Nahen Osten, in Europa und in den Vereinigten Staaten auf.
Susanne Wendel studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Ihren Schwerpunkt legte sie auf Kammermusik und Liedbegleitung. Meisterkurse u.a. bei Ruggiero Ricci und Dietrich Fischer-Dieskau bildete sie ihre glänzenden Fähigkeiten weiter aus. Mehrfach war sie war Preisträgerin bei Kammermusikwettbewerben in unterschiedlichen Besetzungen. Konzertreisen führten die Pianistin nach Großbritannien, Schweden, Finnland, Australien, Kanada, USA, China und in die Schweiz.
Mozarts Sonate KV 378 B-Dur gehört zu seinen bedeutendsten Kompositionen für Violine und zeichnet sich durch ihren Reichtum an neuen Gedanken und Spuren des musikalischen Genies aus. Klavier und Geige befinden sich dabei einem lebendigen, sich ständig und spannend entwickelnden Dialog.
Der Komponist Shafi Badreddin stammt aus Horan, einer Stadt im Süden von Syrien. Er hat erst in Damaskus und später dann in Lyon die orientalische Laute - Oud – studiert. Momentan lebt er in Luxemburg. Sein Stück Sabayat besteht aus den beiden arabischen Modalen Saba + Bayat und stellt eine interkulturelle Komposition dar. Sie vereint die orientalische Art von Improvisation mit Klängen des französischen Expressionismus.
Die Violinsonate op. 134 von Dmitri Schostakowitsch erzählt von Unterdrückung und Hoffnung, von politischer Verfolgung und Todesangst. 1936 geriet Schostakowitsch zum ersten Mal ins Visier der Herrschenden. Nicht nur seine künstlerische Existenz war von nun an bedroht – doch er blieb in seiner Heimat. Angst vor Tod und Unterdrückung begleiteten ihn von nun an bis in sein Spätwerk.
Nach einem Besuch des Museums auf Gut Rödinghausen erklärte die Pianistin Susanne Wendel spontan ihre Bereitschaft, durch ein gemeinsames Konzert mit dem syrischen Geiger Ali Moraly im Kaminsaal den Museums- und Heimatverein bei der weiteren Einrichtung der Ausstellungsbereiche zu unterstützen.
Der Eintritt in Höhe von 10 € geht als Spende an den Museums- und Heimatverein Menden e.V. Die Karten für dieses außergewöhnliche musikalische Ereignis können erworben werden im Stadtmuseum am Marktplatz 3, auf Gut Rödinghausen, Fischkuhle 15 in Lendringsen sowie im Kulturbüro, 02373 903-1654 oder 903-8770.

Foto: Stadt Menden