Umgestaltung an den Oeseteichen: 2. Bauabschnitt steht an

Anfang Februar geht's los

Nachdem die Aufweitung der Oeseaue und die Arbeiten des ersten Bauabschnitts an den Oeseteichen im Sommer 2018 fertig gestellt wurden, soll nun ab Februar die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts erfolgen. Die Oeseteiche und deren Zulauf werden in den nächsten Monaten zur Hochwasserrückhaltung gestaltet, um Hochwasserspitzen zu kappen und damit die Überschwemmungsgefahren für die flussabwärtsgelegenen Siedlungsbereiche zu senken. Ferner soll das Gelände der Naherholung dienen.

Im Bereich der Oeseteiche wurde 2018 das Vorland der Oese aufgeweitet. Oese und Oeseaue wurden naturnah entwickelt und die aquatische Durchgängigkeit mittels einer rauen Gleite aus Natursteinschüttung hergestellt.

Nachdem im Zuge des ersten Bauabschnitts Sohle und Dämme des nördlichen Teiches (Teich II) mit Lehm aus Oese- und Hönneaue abgedichtet wurden und die grundlegenden Maßnahmen zur Erreichung der ökologischen Ziele und der Naherholungsfunktionen umgesetzt wurden, sollen nunmehr die weitegehenden Umgestaltungsmaßnahmen zum Zwecke der Retention sowie die Wegegestaltung geplant werden. Zu den im zweiten Bauabschnitt vorgesehenen Umgestaltungen gehören u.a.:

  • Umgestaltungen am Zulaufgraben.
  • Anbindung der Siepen aus dem östlichen Waldgebiet an die Teiche.
  • Vergrößerung der Mitteldammscharte von 9 m auf rd. 15 m um die bei Hochwasser einströmenden Wassermengen in Teich II weiterzuleiten.
  • Zur Gewährleistung des Hochwasserabflusses (knapp 6 m³/s) über den westlichen Damm des Teichs II muss dieser als Notüberlauf entsprechend mit Wasserbausteinen gesichert werden.
  • Herstellung von Wartungs- und Rundwegen inklusive Ruhebänken.

Nach der Fertigstellung dieses zweiten Abschnitts sollen die Oeseteiche, zusätzlich zum Hochwasserschutz, zum Spazierengehen und Verweilen einladen. Teich I wird allerdings nahezu abgeschottet für Wasservögel, Libellen und Co. Zu deren Beobachtung soll aber eine Beobachtungsstation eingerichtet werden.