Ein Vorratsschrank, gefüllt mit Lebensmitteln gibt ein Gefühl der Sicherheit. Wenn der kleine oder große Hunger kommt - kein Problem, denn es sind ja genügend Vorräte im Haus. In der anonymen Drogenberatungsstelle DROBS der Stadt Menden gibt es genau so einen Schrank für die Klienten. Statt Bargeld geben die Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle bei Bedarf Lebensmittel an die Besucher*innen aus.
Damit dieser Schrank nicht leer wird, hat der Personalrat der Stadt Menden sich in diesem Jahr dafür entschieden, die „Rest-Cent-Spende“ der Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung für die DROBS einzusetzen. Eben damit haltbare Lebensmittel eingekauft werden können, die an die Klienten der Beratungsstelle ausgegeben werden.
An der Rest-Cent-Spende können sich alle Mitarbeitenden der Stadt Menden freiwillig beteiligen. Dabei wird das, was beim monatlichen Einkommen hinter dem Komma steht, also der Cent-Anteil automatisch auf ein Spendenkonto des Personalrates gebucht. Was für den Einzelnen wenig scheint, macht in der Summe viel aus. Die Spendengelder kommen in jedem Jahr gemeinnützigen Organisationen in Menden zur Finanzierung von bestimmten Projekten zu Gute oder werden für akute Notlagen, die bei Mendener Bürgerinnen und Bürgern bzw. Beschäftigten der Stadt Menden auftreten, eingesetzt. An der Auswahl der Spendenziele werden die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung beteiligt, indem sie Vorschläge an den Personalrat machen können.
Die DROBS ist die anonyme Drogenberatungsstelle der Stadt Menden. Sie bietet zahlreiche Hilfsmöglichkeiten im Bereich illegaler Drogen an. Das Beratungsangebot ist kostenfrei und richtet sich an suchtgefährdete und drogenabhängige Menschen sowie an deren Familien, Partner und andere Vertrauenspersonen. Darüber hinaus verstehen sich die beiden Drogenberater Kristina Sonnen und Thomas Zimmermann als Fach- und Informationsstelle für Fragen rund um das Thema illegale Drogen.
