Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Kranzniederlegungen auf dem jüdischen Friedhof in Menden und dem Friedhof Lendringsen

Seit 23 Jahren ist der 27. Januar, als „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Denn am 27. Januar 1945, im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges, wurden das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und die beiden anderen Konzentrationslager in Auschwitz durch die Rote Armee befreit.

In Menden gab es mit dem Projekt „Schwalbe I“ eines der größten geheimen Bauprojekte der Nationalsozialisten. Bei diesem größenwahnsinnigen Projekt kamen zahlreiche Zwangsarbeiter aus den unterschiedlichsten europäischen Ländern ums Leben. Ihnen ist noch heute ein Mahnmal auf dem städtischen Friedhof Lendringsen gewidmet. Darauf zu lesen sind 132 Namen, darunter auch 41 Deutsche.
Und auch aus Menden wurden zahlreiche jüdische Mitbürger vertrieben, deportiert oder ermordet. An sie erinnern unter anderem die „Stolpersteine“ in der Innenstadt, direkt vor den Häusern, in denen sie einst wohnten.

Um den Opfern des Nationalsozialismus in Menden zu gedenken wird Bürgermeister Martin Wächter, gemeinsam mit dem Leiter des Bürgermeisterbüros Wolfgang Lück, am Sonntag, 27. Januar 2019 um 12:30 Uhr auf dem jüdischen Friedhof an Werringser Straße/Schwitter Weg und anschließend um ca. 13 Uhr auf dem städtischen Friedhof in Lendringsen Kränze niederlegen. An dieser Gedenkfeier werden zudem Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche aus Menden teilnehmen, die in ihren Sonntagsgottesdiensten das Gedenken ebenfalls in den Predigten und Gebeten mit aufnehmen werden.
Zu diesen Gedenkveranstaltungen ist jeder eingeladen.

Wer vorher an einem der Gottesdienste in Menden teilnehmen möchte: die Termine finden Sie auf den Internetseiten des Pastoralverbundes Menden und der Evangelischen Kirchengemeinde Menden.