"Ritzen, Schnibbeln schneiden"

Selbstverletzendes Verhalten Thema von Fortbildung für pädagogische Fachkräfte der Jugendhilfe

Immer häufiger werden Kontaktpersonen von Jugendlichen mit selbstverletzendem Verhalten konfrontiert. Tatsächlich zeigen aktuelle Erhebungen, dass ein Viertel aller Jugendlichen die vorsätzliche Verletzung des eigenen Körpers zur akuten Problembewältigung schon einmal ausprobiert hat. Die Gründe, das Verhalten weiter zu forcieren sind vielschichtig: sie können sozial motiviert sein, um „dazu zu gehören“, oder aus Sicht der Betroffenen grundlegend dabei helfen, unangenehme Gefühle „abzustellen“.

Damit Fachkräfte aus Schulsozialarbeit, Kinder- und Jugendeinrichtungen und dem ASD mehr Handlungssicherheit erhalten und betroffene Jugendliche fachgerecht unterstützen können, hat im Dezember, organisiert von Team Stadtteilarbeit und dem Jugendschutz, eine zweitägige Fortbildung zum Thema in der Jugendbildungsstätte ‚Die Kluse‘ stattgefunden.

Inhalte der Veranstaltung "Ritzen, Schnibbeln ,Schneiden" mit der Psychologin Heidrun Wendel waren die Auseinandersetzung mit den Hintergründen selbstverletzenden Verhaltens, Möglichkeiten des pädagogischen Umgangs sowie Methoden der Prävention.

Foto: Stadt Menden