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Schülerinnen und Schüler aus Menden zu Besuch bei Margot Friedländer

Zwei Tage lang besuchten 30 Mendener Schüler*innen die Bundeshauptstadt, um die Holocaustüberlebende Margot Friedländer zu treffen. Neben dem Treffen mit der 101-Jährigen stand auch ein Besuch des Bundestages auf dem Programm.

Aus ihrem Buch „Versuche, dein Leben zu machen“ las Margot Friedländer den Schüler*innen vor. Sie erzählte von ihrer Geschichte und stellte sich den Fragen der Jugendlichen. „Das Treffen mit Margot Friedländer war unbeschreiblich. Ihre Geschichte zu hören ist bedrückend aber ebenso beeindruckend,“ erzählt Julius Lachmann.

Dieser Besuch traf alle mitten ins Herz.

„Es ist für euch, für euer Leben, für eure Zukunft, das so etwas nie wieder passiert.“

Der Wille und Wunsch von der 101-Jährigen ist es, mit Menschlichkeit gegen das Vergessen zu erinnern. Für jeden signierte sie individuell als Erinnerung an ihre Botschaft ein Exemplar ihres Buches.

Am Samstagmorgen besuchte die Gruppe den deutschen Bundestag. Nach einem einstündigen Vortrag über die Geschichte des Gebäudes und der aktuellen Rolle des Bundestages hatten die Schüler*innen die Möglichkeit aus der Glaskuppel über die Dächer der Bundeshauptstadt zu blicken.

Bevor es wieder zurück nach Menden ging, führte Peter Hoppe die Gruppe noch durch das Berliner Regierungsviertel und das Holocaustdenkmal.

Eine Fahrt, die die Schüler*innen so schnell nicht vergessen werden, denn „durch das Gespräch mit Frau Friedländer ist uns bewusst geworden, wie groß unsere Verantwortung ist, sowas nie wieder geschehen zu lassen,“ erzählt uns Nela Kruschinski.

Foto: Stadt Menden/Haja