Bauarbeiten am Hüingser Ring

Keine Baumaßnahme darf Betriebsabläufe wesentlich stören

Eine Straßenbaustelle darf, egal wie groß die Maßnahme ist, Betriebsabläufe heimischer Unternehmen nicht wesentlich stören. Und auch das alltägliche Leben in einem Stadtteil sollte so reibungslos wie möglich trotz Baustelle funktionieren. Daher ist die Stadtverwaltung immer dankbar für Hinweise aus der Bevölkerung und von Unternehmern, wenn Abläufe einer Baumaßnahme für zu große Beeinträchtigungen sorgen. Klar sollte aber auch sein: ganz ohne Störungen und Einschränkungen kann keine Straße neu gebaut werden. So muss jeder, der an einer Baustelle lebt oder arbeitet, für eine begrenzte Zeit ein gewisses Maß an Geduld und auch Verständnis aufbringen.

Im konkreten Fall gab es einen berechtigten Hinweis eines Unternehmens, dem die Stadtverwaltung gemeinsam mit der ausführenden Firma nachgegangen ist. Solche Hinweise werden im Rathaus ernst genommen und überprüft.

In der Öffentlichkeit wurde zudem der Vorwurf laut, dass hier wissentlich ein Unternehmen beauftragt wurde, das den Auftrag nicht wie ausgeschrieben erfüllen könne. Das will die Stadtverwaltung allerdings nicht einfach so stehen lassen. Das beauftragte Unternehmen gehört, mit mehr als 450 Mitarbeitern und einer Gesamtleistung pro Jahr im dreistelligen Millionenbereich, zu den führenden Bauunternehmen in NRW. Zudem wurde bei der Vergabe eben dieses Unternehmen berücksichtigt, da es das wirtschaftlichste und preisgünstigste Angebot abgegeben hat. Bei der Prüfung der Vergabe hat es zu keiner Zeit Anlass gegeben, die Leistungsfähigkeit des Unternehmens in Frage zu stellen.

Zurzeit arbeiten täglich 12 bis 15 Fachkräfte im aktuellen Bauabschnitt. Im Bereich Bergstraße bis Steinstraße wird die Fahrbahn ausgeschachtet und der Oberbau für die neue Straße hergestellt. Parallel dazu werden Leerrohre für Medienkabel verlegt, Bordsteine und Straßenabläufe gesetzt.

„Klar hat jeder von uns immer wieder das Erlebnis, dass er an einer Baustelle vorbei fährt und sich fragt: könnte da nicht mehr los sein!? Als Laie ist sowas leicht gesagt, aber tatsächlich nur schwer zu beurteilen“, so Stadtpressesprecher Johannes Ehrlich. Schnell werde dann nach dem Verantwortlichen oder gar Schuldigen gesucht. „Wir als Stadt, als Auftraggeber tun alles, was in unserer Macht steht, um Unannehmlichkeiten bei Baumaßnahmen so gering wie möglich zu halten und für einen zügigen Bauablauf zu sorgen, gemeinsam mit dem ausführenden Unternehmen. Ganz verhindern lässt sich das aber nicht. Das liegt aber in der Natur einer Straßenbaumaßnahme.“

Im Vordergrund steht eine rot-weiße Bake mit gelber Warnleuchte darauf, im Hintergrund sieht man die Schaufel eines Radladers.
Foto: Stadt Menden