Der Erfolg ist unübersehbar und die Zahlen sprechen für sich: Gut Rödinghausen hat sich im vergangenen Jahr zu einem wahren Besuchermagneten entwickelt. Die Auswertung der Jahresstatistik zeigt eine äußerst erfreuliche Entwicklung: in 2022 haben 6.346 Personen Gut Rödinghausen im Rahmen von Ausstellungen, museumspädagogischen Begleitprogrammen, kulturellen Veranstaltungen und standesamtlichen Trauungen besucht. Im Jahr davor waren es - natürlich auch noch durch die Nachwirkungen von Corona bedingt - 1.594 Besucher. Das enorm gestiegene Interesse zeigt vor allem, wie beliebt inzwischen Angebote wie Konzerte, Lesungen, Führungen, Ausstellungseröffnungen, das KunstFest PASSAGEN und größere Events im einzigartigen Ambiente des Herrenhauses mit dem romantischen Landschaftspark geworden sind. Auch das Konzept, alte und junge Kunst, heimische und überregional bekannte Kunstschaffende in einen Dialog zu bringen, erweist sich als Erfolgsmodell.
Zu den besonders beliebten Angeboten zählten die Sonderausstellungen und Führungen sowie Konzerte und Aufführungen im festlichen Kaminsaal des Herrenhauses. Auch das Kinderprogramm mit Exkursionen, Bastel- und Mitmachangeboten erfreute sich großer Beliebtheit. Die Dauerausstellung zur Industriegeschichte mit ihren einzigartigen Fachwerkvitrinen, der Schatzkammer der heimischen Industrieprodukte und dem Sprechenden Korridor stößt bei allen Besucherinnen und Besuchern auf einhellige Begeisterung. Viele nutzten hierbei die Möglichkeit eines kostenfreien Audioguides, der die Geschichte des Herrenhauses und seiner ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner auf informative und unterhaltsame Weise näherbringt.
Inzwischen nutzen auch viele heimische Vereine und Institutionen den stimmungsvollen Kaminsaal für Zusammenkünfte; heimische Chöre und Musikerinnen und Musiker geben hier Konzerte. Über Sonderausstellungen werden die Mendener Bürgerinnen und Bürger eingebunden, indem sie Objekte als Leihgaben oder Schenkungen zur Verfügung stellen, sich als Protagonistinnen und Protagonisten in den verschiedenen Ausstellungen wiederfinden oder an Veranstaltungen aller Art selbst aktiv beteiligt sind. Das Oldtimer-Fest, die 70er Jahre-Ausstellung, der Lichterabend am Oberrödinghauser Hammer und die Offenen Gärten im Ruhrbogen waren vielbesuchte Großveranstaltungen.
Die Hoffnung, das Gut mit dem Industriemuseum möge zu einem einzigartigen kulturellen Erlebnisort für Menden und die gesamte Region werden, erfüllt sich zusehends. Als Highlight auf der südwestfälischen Route der Industriekultur im Verbund WasserEisenLand e.V. nimmt das Museum inzwischen innerhalb der regionalen Museumslandschaft einen bedeutenden Rang ein.
Auch das Stadtmuseum mit dem Poenigeturm und dem Schmarotzerhaus hat für 2022 wieder deutlich gestiegene Besucherzahlen zu vermelden. 829 Personen haben die drei historischen Häuser besucht; ein Anstieg von fast 530 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich ist die stark zunehmende Anfrage von interessierten Gruppen nach Stadt- und Museumsführungen. Über mehrere Wochen hinweg haben die „Kulturstrolche“ die Museen im Rahmen von Führungen und Aktionen besucht.
Im Februar wird das neue Jahresprogramm aller vier Museumsstandorte für 2023 als Flyer und auf der Homepage der Museen veröffentlicht - mit vielen überraschenden, spannenden, unterhaltsamen und erlebnisreichen Angeboten rund um Mendener Geschichte, Kunst und Kultur.
