Elternbriefe des MKFFI

Zum "Betretungsverbot und Betreuung von Kindern von Schlüsselpersonen" und zur "Betreuung der Kinder von Eltern, die keinen Anspruch auf Betreuung in einem Kindertagesbetreuungsangebot haben"

Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen hat zwei Elternbriefe veröffentlicht, die über die Träger der Einrichtungen an die Eltern herausgegeben werden sollen. Daher finden Sie beide Elternbriefe hier veröffentlicht und als PDF-Datei zum Download.

Elternbrief Nr. 1 vom 17.03.2020

Betretungsverbot und Betreuung von Kindern von Schlüsselpersonen

Das MKFFI möchte auch die Eltern in den nächsten Tagen und Wochen bestmöglich informieren. Wir werden dazu die auf der Homepage des MKFFI eingestellten FAQ (www.mkffi.nrw.de) laufend aktualisieren. Darüber hinaus werden wir Elternbriefe herausgeben, in denen wir Sie über verschiedene Dinge informieren.

Mit diesem ersten Elternbrief möchten wir Ihnen vor allem unseren Dank aussprechen für das nach unserer Wahrnehmung große Verständnis, das Sie für die Umsetzung des Erlasses zum Betretungsverbot aufbringen. Die Eltern in Nordrhein-Westfalen haben am gestrigen Tag in hohem Maße mit dazu beigetragen, dass die in der aktuellen Situation unabkömmlichen Schlüsselpersonen ihre Kinder betreuen lassen konnten und gleichzeitig die Maßnahmen zur Verlangsamung der Pandemie greifen konnten. Hier haben die Familien in Nordrhein-Westfalen herausragendes geleistet. Uns ist klar: Die Familien in Nordrhein-Westfalen stehen jetzt unter enormen Druck. Sie stehen vor immensen Herausforderungen hinsichtlich der Betreuung Ihrer Kinder. Dies wirft für viele sehr schwierige, für manche auch existentielle, Fragen auf. Wir bitten um Verständnis, dass wir in den letzten Tagen unseren Fokus auf die Umsetzung des Betretungsverbotes und der Sicherstellung eines Betreuungsangebotes für Schlüsselpersonen setzen mussten. Wir können Ihnen versichern: Wir werden weitere Fragen schnellstmöglich klären.

Bitte organisieren Sie die Betreuung verantwortungsvoll und unter Beachtung der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Bitte lassen Sie ihre Kinder nicht von den Großeltern betreuen.

Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Elternbrief Nr. 2 vom 17.03.2020

Betreuung der Kinder von Eltern, die keinen Anspruch auf Betreuung in einem Kindertagesbetreuungsangebot haben 

WICHTIGE INFORMATION
zur Betreuung von Kindern in Großgruppen/ Betriebsgruppen/ am Arbeitsplatz

Das MKFFI möchte auch die Eltern in den nächsten Tagen und Wochen bestmöglich informieren. Mit diesem Elternbrief wenden wir uns insbesondere an die Eltern, die keinen Anspruch auf ein Kindertagesbetreuungsangebot haben.

Wir danken Ihnen zunächst für das nach unserer Wahrnehmung große Verständnis, das Sie für die Umsetzung des Erlasses zum Betretungsverbot aufbringen. Wir wis-sen, dass Sie vor immensen Herausforderungen hinsichtlich der Betreuung Ihrer Kin-der stehen. Zudem bringt die Betreuung der Kinder für viele Eltern sehr schwierige, für manche auch existentielle Fragestellungen mit sich. Und auch wenn wir dafür Verständnis haben, momentan hat die Verlangsamung der Ausbreitung des Corona-virus die oberste Priorität. Deswegen warnen wir dringend davor, die Betreuung Ihrer Kinder so zu organisieren, dass neue Kontaktnetze entstehen. Dies befeuert die Aus-breitung des Coronavirus weiter.

  • Bitte bilden Sie keine Kinderbetreuungsgruppen am Arbeitsplatz.
  • Bitte bilden Sie keine größeren Kinderbetreuungsgruppen im privaten Rahmen.

Diese Betreuungsformen konterkarieren die Infektionsschutzmaßnahme „Betretungsverbot in Kindertagesbetreuungsangeboten“.

Bitte betreuen Sie Ihr Kind/Ihre Kinder am Arbeitsplatz nur dann, wenn dadurch keine neuen Kontaktnetze entstehen.

Bitte organisieren Sie die Betreuung verantwortungsvoll und unter Beachtung der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Bitte lassen Sie Ihre Kinder nicht von den Großeltern betreuen.
Der Kinder- und Jugendminister Dr. Joachim Stamp hat hierzu mit dem Wirtschafts-minister Dr. Pinkwart vereinbart, dass dieser diese dringende Bitte auch an die Ar-beitgeber heranträgt. Er wird dafür werben, dass diese alles tun, um eine Kinderbe-treuung zu Hause zu ermöglichen.

Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen


 

Foto: Stadt Menden