Beim Schnadegang der Stadt Menden werden am dritten Samstag des Septembers traditionell die Grenzen des Gemeindegebiets begangen. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich in diesem Jahr am Ausgangspunkt getroffen, um den knapp dreizehn Kilometer langen Schnadegang zu erwandern.
Die Strecke führte bei hochsommerlichen Temperaturen zunächst durch den Luerwald, später an Oesbern und Niederoesbern vorbei und über den Europaplatz zum Segelflugplatz in Barge. Dort fand der Abschluss bei einem kühlen Getränk und Bratwurst statt – die Luftsportgemeinschaft sorgte für das Catering und empfing die Gruppe herzlich.
Untermalt von den unterhaltsamen Geschichten von Stadtarchivar Stephan Reisloh und der sachkundigen Wegführung des SGV, vertreten durch Herfried Röntgen und Antonius Schwalke, konnte die Gruppe alle Schnadesteine finden und lernte dabei noch viel Neues, etwa über die Sage der "Hexe von Oesbern" oder wo man auf der Strecke im wahrsten Sinne des Wortes "über den Jordan" gehen kann.
Das Kulturbüro bedankt sich bei den Freiwilligen vom Malteser Hilfsdienst, die wieder eine medizinische Versorgung sicherstellten, sowie beim Heimat- und Museumsverein, welcher die Kosten für den Bustransfer der Teilnehmenden zum Startpunkt und wieder zurück übernimmt.
Wer bereits jetzt Lust hat, beim nächsten Mal dabei zu sein, kann sich den 19. September 2026 vormerken. Dann führt der nächste Schnadegang von Barge, Niederbarge entlang der Ruhr bis nach Fröndenberg.