Ferienbetreuung für Kinder auf der Kluse geht in die letzte Woche

60 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren verbringen ihre Ferien in der Jugendbildungsstätte

Zwei Schilder auf dem Parkplatz kündigen es schon an: „Herzlich willkommen zum Ferienspaß“. Direkt dahinter fahren drei Mädchen auf Wave Boards, andere Kinder spielen Tischtennis, Federball oder Ball. Alles wirkt entspannt und nicht zu straff organisiert. Und das ist auch der Plan dahinter, sagt Thomas Zimmermann, Jugendpfleger der Stadt Menden. „Die Kinder sollen hier auch einfach mal Ferien haben. Deshalb haben sie neben den Workshops und Programmpunkten auch viel Freiraum und Zeit, in der sie einfach spielen können. Für sich oder mit anderen, wie sie gerade möchten.“ Und wie gut das funktioniert beweisen die 60 Kinder, die jeden Tag von 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr auf der Kluse sind, immer wieder. Viele denken sich selbst Spiele aus, organisieren Fußballturniere oder andere Wettbewerbe. „Da sind wir als Betreuer dann auf einmal selbst Teilnehmer“, so Zimmermann. Es wird aber auch einiges geboten. Heute waren einige Kinder im Wald und konnten auf einem Slackline-Parcours ihre Balance austesten. Für die Mädchen gab es ein „Beauty-Programm“, eine Chilloutzone, ein Fußballturnier und Bogenschießen. Donnerstags ist Ausflugtag. So waren die Kinder bereits im Ketteler Hof in Haltern am See, im Maximilianpark in Hamm und an diesem Donnerstag geht es nach Dortmund in den Zoo. „Wir haben da ein großes Repertoire an Möglichkeiten und können so auch auf schlechtes Wetter reagieren“, sagt Zimmermann. „Die Kluse ist hierfür optimal. Wir können direkt in den Wald gehen, haben Fußballplatz und Kegelbahn und dazu noch große Zelte, die uns die Malteser kostenlose ausgeliehen haben“, ergänzt Verena Niemeier, die normalerweise als Schulsozialarbeiterin tätig ist. „Hier erleben wir die Kinder auch noch mal ganz anders. Und wir haben Zeit, um uns auch mal intensiver um einzelne Kinder zu kümmern.“
Der Ferienspaß für die Kinder auf der einen Seite bedeutet auf der anderen eine große Entlastung für die Eltern. Denn viele müssen arbeiten und wissen ihre Kinder so gut aufgehoben und versorgt. Denn es gibt auf der Kluse natürlich auch Mittagessen: Schnitzel mit Pommes, selbstgemachte Fischstäbchen, Kartoffeln und Frikadelle, Spaghetti Bolognese stehen unter anderem auf dem Speiseplan.
Drei Wochen geht die Ferienbetreuung in der Jugendbildungsstätte Kluse insgesamt, aktuell läuft die letzte Woche. Pro Woche ist Platz für 60 Kinder, die von zehn bis zwölf städtischen Mitarbeitern und drei Praktikanten betreut werden.

60 Kinder und 12 Betreuer haben sich zum Gruppenfoto aufgestellt. Einige der Kinder sitzen in der ersten Reihe.
Foto: Stadt Menden