Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Kranzniederlegungen auf dem jüdischen Friedhof und am Mahnmal in Lendringsen

Genau heute vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, ist das Konzentrationslager Auschwitz befreit worden. Mit dem Internationalen Tag des Gedenkens an die rund 6 Millionen Opfer des Holocaust am 27. Januar, erinnern die Vereinten Nationen und die Weltgemeinschaft an das schlimmste Verbrechen in der Geschichte der Menschheit. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Realschule Menden, Vertretern der politischen Parteien und aus dem Verwaltungsvorstand, hat Mendens Bürgermeister Dr. Roland Schröder heute auf dem jüdischen Friedhof der Opfer des Holocausts gedacht. Er machte deutlich: „Wir müssen uns immer wieder daran erinnern, was hier in Deutschland geschehen ist – damit dies nicht noch ein-mal passiert.“

Die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Holocaust Education - gegen Antisemitismus und Rassismus“ stellten in Wortbeiträgen heraus, wieso sie sich aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus stark machen. Die Erinnerungen an die Mendener Familien, die Opfer des Nationalsozialismus wurden, wollen sie mitnehmen, wenn sie im März an einer Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz teilnehmen.

Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern legte Bürgermeister Schröder auf dem jüdischen Friedhof am Grab der Familie Reifenberg einen Kranz nieder.

Auch auf dem städtischen Friedhof in Lendringsen wurde der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Am Nachmittag legte der stellvertretenden Bürgermeister Andreas Salmen einen Kranz am dortigen Mahnmal nieder. Auf dem Mal sind die Namen von 132 Zwangsarbeitern zu lesen, die bei dem größenwahnsinnigen Rüstungsprojekt der Nationalsozialisten „Schwalbe I“ im Hönnetal ums Leben kamen.

Seit 1996 Jahren ist der 27. Januar, als „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Denn am 27. Januar 1945, im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges, wurden das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und die beiden anderen Konzentrationslager in Auschwitz durch die Rote Armee befreit.

Fotos: Vanessa Wittenburg/Stadt Menden
Fotos: Vanessa Wittenburg/Stadt Menden
Fotos: Vanessa Wittenburg/Stadt Menden