Hilfe zur Selbsthilfe: Fahrradwerkstatt im Stadtteiltreff startet

Treffbesucher und Flüchtlinge schrauben gemeinsam

Das erste eigene Fahrrad ist für jedes Kind etwas Besonderes. Es macht mobil und ist ein erster Schritt in die Unabhängigkeit vom „Taxi Mama“. Aber nicht nur für Kinder ist so ein Fahrrad ein Stück Freiheit. Auch für viele Menschen, die ihr Heimatland verlassen mussten und sich nach Deutschland geflüchtet haben, ist ein Fahrrad wichtig, bedeutet es doch, dass sie sich in ihrer neuen Heimat einfacher fortbewegen können.

Das Team Integration der Stadt Menden hat deshalb jetzt das Projekt Fahrradwerkstatt ins Leben gerufen. Untergebracht ist die Werkstatt im Keller des Stadtteiltreffs Lendringsen. So können Flüchtlinge und Treffbesucher gemeinsam an den Drahteseln schrauben. Und das unter profes-sioneller Anleitung: ehrenamtlich werden die Schrauber von Hans-Martin Kissing betreut. Damit die Radler nicht nur technisch gesehen sicher unterwegs sind, soll es außerdem alle drei Monate Verkehrssicherheitstrainings geben, die ehrenamtlich von Franz-Josef Knur betreut werden.

Der erste Termin der Fahrradwerkstatt ist am kommenden Dienstag, 10. April 2018 (17 bis 19 Uhr, Böingser Weg 5). Wer kein eigenes Fahrrad hat, der kann sich übrigens aus alten Rädern ein „neues“ Rad zusammenbauen.

Das Speichenrad eines Fahrrades mit einem gelben Reflektor
Foto: Stadt Menden