Jugendtreff "Das Zentrum" - unser Haus der Zukunft

Bewerbung um Fördermittel des Landes zur Umgestaltung des Treffs

Mitten im Herzen Mendens liegt „Das Zentrum“. In direkter Nachbarschaft zur St. Vincenz Kirche und dem Alten Rathaus. Ein historisches Gebäude, das sich in seiner Geschichte schon mehrmals gewandelt hat. Polizeiwache, Gerichtsgebäude, Verwaltungssitz war es schon, Kinder- und Jugendtreff ist es bereits seit Mitte der 70er Jahre. Zeigt: dieses Gebäude bietet Möglichkeiten. Und genau diese soll es jetzt vollkommen entfalten, denn der Jugendtreff soll zu „unserem Haus der Zukunft“ werden. Zum Treffpunkt, nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern für Generationen. So die Vision, mit der die Stadt Fördermittel aus dem Landesprogramm „Soziale Integration im Quartier“ bekommen möchte. Diese Vision wurde jetzt im Treff der Presse aber auch zahlreichen Jugendlichen vorgestellt. Und auch wenn das Gebäude schon vieles war, „es wurde nicht als Jugendtreff gebaut und konzipiert“, sagt Jana Zimmermann, Teamleiterin „Stadtteilarbeit“. „Wir lieben dieses Gebäude und die Mendener Innenstadt, aber wir sehen auch, dass unsere Ansprüche andere sind. Das hat auch eine Befragung unter den Jugendlichen und Mendener Bürgern ergeben.“ Eindeutig sei dabei der Wunsch nach großen Räumen, „wo sich die Kinder und Jugendlichen entfalten, ausleben und auch mal rumspinnen können. Und wo wir, als Mitarbeiter diese Entfaltung und Entwicklung fördern können.“ Diesen Wunsch nach Raum, nach Bewegung könnte der Mendener Architekt Anselm Vedder erfüllen, der das Konzept gemeinsam mit Jana Zimmermann vorstellte. Einst war er selbst Besucher des Treffs, „damals noch mit deutlich längeren Haaren“, schmunzelt Vedder. Für ein „Haus der Möglichkeiten“ sieht er definitiv Möglichkeiten, um Raum zu schaffen. „Der Entwurf, mit dem sich die Stadt um die Förderung bewirbt, sieht z.B. einen Raum mit einer 7,50 Meter hohen Kletterskulptur und einen weiteren, großen Bewegungsraum vor“, so Vedder. Dort, wo jetzt Parkplätze und ein Garagenanbau sind, könnte zudem eine Erweiterung nach Draußen entstehen. Ein Gartenanbau als „Schnittstelle zu denen, die draußen vorbei kommen“, sagt der Architekt. Diese und viele weitere Ideen werden in dieser Woche, nach der Ratssitzung am 26. Februar, als Bewerbung um die Fördermittel verschickt. „So könnten wir uns zukunftsfähig, modern und auch medial gut aufstellen“, freut sich Zimmermann, wenn denn alles klappt. Das wünscht sich auch Jugendamtsleiter Christian Goebels: „Das wäre eine absolute Aufwertung, auch für die Innenstadt. Und ich hab‘ jetzt schon Bock, selbst auf die Kletterskulptur rauf zu klettern. In dem Entwurf sind viele tolle Ideen, die zeigen was man aus so einem Haus machen kann.“

Für die Umgestaltung des Jugendtreffs werden voraussichtlich 1,6 Mio. Euro an Baukosten anfallen, die zu 90% gefördert werden könnten.

Foto: Stadt Menden