Die einzelnen Grünbereiche entlang der Hönne - Arboretum, kleine Hönne-Insel, Obere und Untere Promenade - wurden durch eine neu gestaltete und beleuchtete Wegeführung miteinander verbunden, so dass der „Grüne Weg“ nun als zusammenhängende Parkanlage wahrgenommen wird. Die neu gepflasterten Wege sind jetzt ausreichend breit und weitestgehend barrierefrei begehbar sowie beleuchtet, so dass Angsträume vermieden werden. Die regelmäßig entlang des Weges wiederkehrenden „Bastionen“ mit Sitzbänken als Aussichtspunkte in Richtung Hönne bieten neue Aufenthaltsqualität in unmittelbarer Nähe zum Wasser, ebenso wie die neuen Sitzstufenbereiche aus Natursteinelementen am Ufer der Hönne.
Allerdings ist dieser neu gestaltete Bereich auch immer wieder von Vandalismus betroffen.
Bänke werden zerstört, die Sitzbereiche sind vermüllt, Pflanzen werden herausgerissen, Oberflächen von Sitzmöbeln und Kunstwerken sind bemalt und zerkratzt. Auch einige der „Bastionen“ zum Wasser hin waren bereits nach kurzer Zeit auffällig besprüht und verunstaltet worden. Das ist sehr bedauerlich und nicht hinzunehmen. Jeder Vandalismusschaden wird deshalb zur Anzeige gebracht.
Als ein Zeichen gegen diesen Vandalismus sollen die „Bastionen“ nun dauerhaft und qualitätvoll künstlerisch gestaltet werden, wodurch erfahrungsgemäß anderweitige Verunstaltungen vermieden werden können.
Bei der Ausschreibung dieser Leistungen haben fünf Mendener Künstler bzw. Künstlergruppen ihre Ideen zur künstlerischen Gestaltung der Bastionen in Form von Entwürfen und Skizzen eingereicht. Bei der künstlerischen Gestaltung sollte sich das Thema „Grüner Weg“ wiederfinden und möglichst auch farblich, inhaltlich und gestalterisch berücksichtigt werden. Eine Fortsetzung bzw. Ergänzung des Entwurfsmotivs sollte möglich sein, falls zukünftig weitere „Bastionen“ von Verunstaltungen betroffen sind.
Die eingereichten, unterschiedlichsten und kreativen Entwürfe wurden unter Berücksichtigung dieser Kriterien durch eine Auswahlkommission bewertet. Diese Auswahlkommission setzte sich aus verschiedensten Fachleuten wie Stadtplaner*innen, Architekten*innen, Ingenieure*innen, Landschaftsarchitekten*innen und Mitarbeiter*innen des Kulturbüros und des Baubetriebshofs zusammen. Die Auswahl unter den qualitätvollen Entwürfen fiel schwer, doch letztendlich hat sich die Kommission entschieden, den Künstler Marcel Venemann mit der Umsetzung zu beauftragen. Seine Entwürfe überzeugten durch fotorealistische Darstellungen, die das „Grün“ entlang der Hönne gestalterisch fortsetzen.
Ab dem 16.06.2022 wird nun der Künstler die neue Gestaltung der Bastionen umsetzen. Wir sind gespannt und hoffen, damit ein Zeichen gegen den Vandalismus zu setzen.