KunstFest PASSAGEN – Was man von hier aus hören kann.

Der Installation von Judith Kuckart und Lili Anschütz kommt beim KunstFest PASSAGEN eine besondere Bedeutung zu.

Verbunden werden das Bühnenbild als bildende Kunst mit der Literatur als Hörspiel. Erforderlich dafür sind zwölf Tische, Stühle, Wassergläser unter alten Bäumen. Jemand macht eine Lampe an. Wird eine Lesung stattfnden? 

Zu sehen ist diese Installation im Landschaftspark des Guts Rödinghausen im Mendener Stadtteil Lendringsen. Eröffnet am Sonntag, 31. August 2019, um 11 Uhr wird sie während der 14 Tage des KunstFest PASSAGEN zu sehen und zu erleben sein, auch außerhalb der diversen Veranstaltungen. Der Eintritt ist frei.

Mitten in der urbanen Natur, auf einer grünen Insel zwischen Industriemuseum, Bach, Sozialbauwohnungen und Ausfallstraße nähert sich der Besucher den transparenten Lesestationen, ist eingeladen, unter anderen Dietmar Bär, Bibiana Beglau, Durs Grünbein oder Hanna Schygulla und Sandra Hüller zuzuhören. Was sie lesen, ist eigens für die Hörinstallation Was man von hier aus hören kann aufgenommen worden.

Die Stimmen erzählen von Hunden, Affen, Krähen, Mäusen, Füchsen, Wölfen oder Okapis, die bei Thomas Brasch, Marcel Beyer, Monika Maron, Rainer Maria Rilke und anderen vorkommen. Wer ihnen zuhört, wird über den Umweg Tier neugieriger Gast in der eigenen menschlichen Existenz.

Das KunstFest PASSAGEN wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Kunststiftung NRW gefördert.

Judith Kuckart ist Schriftstellerin und arbeitet seit 1998 auch als freie Regisseurin. Mit Lili Anschütz verwirklicht sie erstmals ein Projekt, das bildende Kunst, Literatur und Hörspiel verbindet. Foto: Gisela Cäsar