Margot-Friedländer-Platz in Menden

Fläche unter dem Zeltdach trägt ab sofort Namen der Holocaust-Überlebenden

Der erste Margot-Friedländer-Platz Deutschlands befindet sich in Menden. Der Platz unter dem an das Mendener Rathaus angrenzende Zeltdach trägt ab sofort den Namen der Holocaust-Überlebenden, die am 9. Mai 2025 verstorben ist. In einer stillen Zeremonie haben Bürgermeister Dr. Roland Schröder, zahlreiche Mitgliedes des Rates der Stadt Menden sowie Vertreterinnen und Vertreter des Netzwerks „augen auf! für menden“ das Namensschild am Hönnetreff angebracht.

Die Initiative, den Platz nach Margot Friedländer zu benennen, geht auf einen Vorschlag des Netzwerks „augen auf! für menden“ zurück. Die dort aktiven Schülerinnen und Schüler engagieren sich im Netzwerk für Menschlichkeit, Vielfalt, Zivilcourage, Toleranz und gegen Rassismus. Im Juni 2025 stellten die Fraktionen der CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grüne, FDP und DieLinke im Rat der Stadt Menden einen entsprechenden Antrag, der in der Sitzung des Rates am 8. Juli 2025 einstimmig angenommen wurde.

Margot Friedländer überlebte den Holocaust und widmete ihr späteres Leben der Aufklärung, der Erinnerung und der Versöhnung. Bis ins hohe Alter engagierte sie sich unermüdlich gegen das Vergessen. Dem Netzwerk „augen auf!“ war sie freundschaftlich verbunden; zuletzt besuchten Jugendliche aus Menden sie zu Beginn des Jahres. Margot Friedländer starb am 9. Mai 2025 im Alter von 103 Jahren in Berlin.

Bürgermeister Dr. Roland Schröder und Ida Zimmermann von Netzwerk „augen auf!“ vor dem Namensschild des neuen Margot-Friedländer-Platzes in Menden.
Bürgermeister Dr. Roland Schröder und Ida Zimmermann von Netzwerk „augen auf!“ vor dem Namensschild des neuen Margot-Friedländer-Platzes in Menden. Foto: Melanie Bähr/Stadt Menden