Der Arbeitskreis Verkehrssicherheit des Märkischen Kreises haucht der Aktion „Sicher mit dem Bus“ neues Leben ein und verbindet sie mit einem Projekttag „Verkehrserziehung“ in Mendener Grundschulen.
Der Aktionstag fand am vergangenen Dienstagvormittag mit Unterstützung der MVG, der Polizei, des Märkischen Kreises, der Stadt und der Verkehrswachten Iserlohn und Lenne-Volme, sowie der Nikolaus-Groß-Schule und der Albert-Schweitzer-Schule statt. Durch Projekte wie dieses soll der Weg zur Schule sicherer werden. Die Aktion richtet sich im Besonderen an die Kinder, die den Schulweg mit dem Bus bestreiten, denn gerade für sie kann ein Gerangel und Gedrängel nahe der Fahrbahn gefährlich werden.
Für solche brenzligen Situationen sollen die Grundschüler deshalb altersgerecht sensibilisiert werden und Sicherheitstipps von Profis bekommen. Mit Hilfe spezieller Malbücher lernten die Grundschüler am Dienstag zunächst erste Verkehrsschilder und ihre Bedeutung kennen. Danach wurden die Kinder mithilfe eines Fahrradsimulators, den Dieter Richter, von der Verkehrswacht Lenne-Volme, mitgebracht hat, langsam an Gefahrensituationen im Straßenverkehr herangeführt. Bis zu 73 Gefahrensimulationen können so in videoform abgespielt werden. Die Schüler reagieren dann situationsabhängig und bekommen im Anschluss sowohl ihre Reaktionszeit, als auch ihren Bremsweg angezeigt. „Unser Anliegen ist es, Verkehrsunfälle zum Nachteil von Kindern zu vermeiden.“, erläutert Richter den Grund für die Neuauflage der Aktion.
Zusätzlich wurde von den Lehrkräften ein Roller- Parcours aufgebaut, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Können unter Beweis stellen mussten. Ihre aktive Teilnahme war auch in den zwei eigens für die Aktion bereitgestellten Bussen der MVG gefragt. Diese war mit vier Mitarbeitern vor Ort und übte mit den Schülerinnen und Schülern ein schnelles und geordnetes Einsteigen, Festhalten und Hinsetzen – und das unter Realbedingungen! Kurze Brems- und Fahrmanöver, sowie Erläuterungen von möglichen Gefahrenstellen- und -situationen durch die Busfahrer verdeutlichten, wie wichtig die Einhaltung von Verkehrsregeln und die trainierten Verhaltensweisen sind.
„Aber nicht nur für die ‚Buskinder‘ ist der Aktionstag interessant.“, merkt Andreas Nolte, von der Verkehrswacht Iserlohn, an. Ein Polizist zeigte den Grundschülern ein Geschwindigkeitsanzeigegerät und hielt zusammen mit den Kindern die Autos an. Bei der Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung bekamen die Fahrzeugführer einen lachenden Smiley von den Schülern. Hatten sie die Geschwindigkeit überschritten, gab es einen traurigen Smiley.
Der zweite und vorerst letzte Termin des Pilotprojektes ist für den 11.10.2018 an der Albert-Schweitzer-Grundschule von 08.15 bis ca. 12.00 Uhr vorgesehen.
