Einen Elefanten kneten, eine Giraffe oder einen Löwen oder gemeinsam als Familie ein Bild malen. Das mag kinderleicht klingen doch dabei können Eltern mit ihren Kindern auch eine Menge lernen. Wie kooperieren und reden wir miteinander, um diese Aufgabe als Familie gemeinsam zu lösen. Die Gestaltung des gemeinsamen Bildes war nur eine von vielen Aufgaben, die das Programm „FuN – Familie“ für die teilnehmenden sieben Familien im Mendener Süden bereithielt. Ein Angebot im Bereich der Familienbildung des städtischen Familienzentrums Kita Zeisigstraße in Kooperation mit der Kita Salzweg und dem katholischen Kindergarten St. Josef im Stadtteil Lendringsen und der städtischen Jugendbildungsstätte Kluse.
Bei dem Familienbildungsprogramm „FuN – Familie“ geht es darum, die Eltern und Kinder als Familie zu stärken. In diesem Angebot wird den Familien vermittelt, wie sie auf ihre Kinder eingehen, mit ihnen sprechen, um gemeinsame Aufgaben zu erfüllen. Desweitern geht es aber auch darum, mit der Nachbarschaft im Stadtteil Kontakte zu knüpfen und über Aufgaben des Alltags miteinander zu reden. Vor allem sollen die Familien aber Spaß miteinander haben. Denn die Abkürzung „FuN“ steht dabei nicht nur für Familie und Nachbarschaft, sondern auch für das englische Wort „fun“, also Spaß. Das Konzept hierzu wurde entwickelt vom Institut für präventive Pädagogik in Münster.
Einmal in der Woche an einem festgelegten Tag trafen sich insgesamt sieben Familien, aus denen Kinder die Einrichtungen besuchen, für drei Stunden. Bei jedem dieser Treffen in der Zeit von 15.30 bis 18.30 Uhr kochte eine Familie für die anderen Familien im Wechsel. Gemeinsam saßen dann alle an schön gedeckten Familientischen und aßen miteinander. Was manchem ganz selbstverständlich erscheinen mag, gehört in vielen Familien leider längst nicht mehr zum Alltag dazu. Gemeinsame Erlebnisse mit und in der Familie ist ein wichtiger Aspekt für die Erziehungskompetenz.
Zum Ende des Programms nach acht Wochen „FuN – Familie“ gehen Eltern und Kinder gestärkt in ihr Familienleben. Und auch wenn der offizielle Part von „FuN – Familie“ damit beendet ist, zeigt das Projekt Nachhaltigkeit. Die teilnehmenden Familien haben sich bereits für die Zeit nach den Sommerferien zu zwei Nachtreffen in der städtischen Kita und Familienzentrum Zeisigstraße verabredet.
Allgemeines zum „FuN“ Programm:
Das „FuN – Programm zur Förderung der Elternkompetenz“ ist für die Familien kostenlos. Es wird finanziert von den Familienzentren. Das Konzept ist entwickelt worden vom Institut präventive Pädagogik Münster. Der nächste Start des FuN – Programms ist bereits für 2019 geplant.