Immer wieder war in den vergangenen Monaten zu lesen oder zu hören: Stadt entnimmt Bäume. Das ist zwar richtig, aber nur die halbe Wahrheit. Denn die Stadt fällt nicht nur, sie pflanzt auch neu.
Aktuell sind Mitarbeiter des Mendener Baubetriebshofes MBB in Menden unterwegs. Auf der Ladefläche des Transporters haben sie junge Bäume dabei, deren Wurzelballen in Ballenleinen verpackt darauf warten in die Erde eingegraben zu werden. Und genau das machen die MBB-Mitarbeiter aktuell an vielen Stellen in Menden, an denen Bäume fehlen. Denn immer wieder wurden Straßenbäume, aber auch Bäume auf Spielplätzen, an den Friedhöfen und Parkanlagen entnommen. Die Gründe für die Entnahme der Bäume sind vielfältig und reichen von Erkrankungen oder Schädlingsbefall bis hin zu Bäumen, die den zweiten trockenen Sommer in Folge nicht überstanden haben. Teils sollen die neuen Bäume, z.B. auf den Spielplätzen aber auch einfach die Aufenthaltsqualität verbessern.
So werden in diesem Jahr damit insgesamt 69 neue Bäume gepflanzt. Davon sind 23 Straßenbäume, 30 auf Kinderspielplätzen, 6 Bäume an Kitas, 3 Bäume Friedhof Lendringsen, 2 an Ehrenmalen, 3 im Park der Wilhelmshöhe und 2 im Freizeitzentrum.
Hierbei werden auch besondere Arten verwendet wie z. B. auf der Wilhelmshöhe ein Ginkgo (Fächerblattbaum) der z.B .eine Sonderstellung einnimmt, da er optisch eine besondere Form hat. Obwohl er Blätter hat, gehört dieser Baum zu den Nadelgehölzen und zählt mit zu den ältesten Baumarten und älteste lebende Fossil der Pflanzenwelt. Oder ein Tulpenbaum, der sehr schöne Blüten aufweist.
Im Zuge des neu gebauten Kreisels in Lendringsen wird dort z.B. ein Amberbaum gepflanzt der eine besondere Blattform und schöne Herbstfärbung hat.
Überwiegend werden die im Straßenraum gepflanzten neuen Bäume ausgesucht, die eine hohe Stadtklimaverträglichkeit aufweisen und damit sehr anspruchslos sind.
Sag noch einmal einer: „Die Stadt fällt immer nur Bäume“.
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