Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

27. Januar 2020: Gedenkveranstaltungen an drei Orten in Menden

Vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Gefangenen aus dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz.
Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland bundesweiter und gesetzlich verankerter „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“. Im Jahr 2005 erklärten die Vereinten Nationen diesen Tag zum Internationalen Gedenktag.

In Menden wird es daher am 27. Januar 2020 an mehreren Orten in der Stadt Gedenkveranstaltungen geben. Um 11 Uhr werden Schülerinnen und Schüler der Realschule Menden auf dem Jüdischen Friedhof (Am Bromberken, Schwitter Weg/Ecke Nordwall) gemeinsam mit Bürgermeister Martin Wächter einen Kranz niederlegen. Am Nachmittag, um 15 Uhr, folgt die Kranzniederlegung auf dem Friedhof Lendringsen. Dort befindet sich die Gedenkstätte für die 132 Opfer des Nazi-Projektes „Schwalbe 1“.

Am Abend des 27. Januar 2020 wird es zudem eine weitere Gedenkfeier geben. Um 19 Uhr findet eine Veranstaltung im Kaminsaal des Gut Rödinghausen statt. Die Stadt Menden richtet diese Veranstaltung gemeinsam mit dem Förderverein KunstFest PASSAGEN aus, passend zum Thema des diesjährigen KunstFest PASSAGEN „75 Jahre danach“.

Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Martin Wächter wird der Vorsitzende des Fördervereins, Busso von Alvensleben einige Anmerkungen zur Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 „Tag der Befreiung vom menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ geben. Von Alvensleben war zu dieser Zeit Referent des Bundespräsidenten. Im Anschluss folgt der Vortrag „Mit der Reichsbahn in den Tod oder: Wie die Opfer in die Vernichtungslager gelangten“ von Priv.-Doz. Dr. L. Joseph Heid von der Universität Duisburg. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Veronika Blau, Schülerin der Städtischen Musikschule Menden.

Foto: Stadt Menden