Spätestens seit dem 16. März 2020, als durch das Land NRW die Schulen und Kitas geschlossen wurden, ist auch das Arbeiten im Mendener Rathaus ein anderes geworden. Ein Stab für außergewöhnliche Ereignisse wurde gebildet und regelt seither, dass die Verwaltung handlungsfähig bleibt und das öffentliche Leben so normal es eben geht, weiter funktioniert.
Auch andere Runden befassen sich in regelmäßigem Austausch mit den Dingen, die es in dieser für uns alle neuen Zeit zu beachten und bedenken gilt. Nichts will versäumt oder falsch angegangen sein. Hinterher soll niemand sagen: „Warum habt ihr nicht…“.
Aus diesem, und aus keinem anderen Grund ist auch die Turnhalle der ehemaligen Realschule Lendringsen vorbereitet worden. Unter anderem mit Feldbetten, portablen Trennwänden und der nötigsten Grundausstattung.
Wofür? Denkbar sind viele Szenarien, für die so eine Halle mit Betten darin in einer solchen Krise nutzbar sein könnte. Eines dieser Szenarien, nämlich der von der Boulevardpresse betitelte „Corona-Knast“, hat in den vergangenen Tagen höhere Wellen geschlagen, als erwartet. Und auch eine Diskussion ausgelöst, die mit Sicherheit geführt werden muss, wenn es um solch drastische Maßnahmen geht, wie Quarantäne-Verweigerer einzusperren. Möglich, dass eine solche Diskussion in den kommenden Wochen oder gar Monaten ganz anders geführt wird.
Wichtig ist der Stadtverwaltung Menden nur eines: Wir bereiten uns auf alle möglichen Szenarien vor. So wie es aktuell jede Verwaltung tut oder tun sollte. Der eine geht diesen Weg, der andere einen anderen. Alles aber, und jetzt kommt das Entscheidende, um den größtmöglichen Schutz von Ihnen und uns zu gewähren.
Natürlich gehen die Meinungen auseinander - das ist richtig und wichtig in einer Demokratie. Hier nur eine Bitte: Wenn Sie mit uns diskutieren, bleiben Sie sachlich und halten Sie sich, genau wie wir, an die gegebenen und bekannten Fakten. Auch wir hoffen, dass sich diese Vorkehrung hinterher als unnötig herausstellt.
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