Uferweg an der Unteren Promenade hat jetzt einen eigenen Namen

Schilder für den "Margarete-Habbel-Weg" wurden aufgestellt

Margarete Habbel war wohl die erste Frau, die in Menden das Abitur machte. Auch politisch war sie aktiv und bekannt, war sie doch die erste stellvertretende Bürgermeisterin und später Ehrenbürgermeisterin. Mit 102 Jahren starb Margarete Habbel im Jahr 2006.

Jetzt, mehr als zehn Jahre nach ihrem Tod, erinnern blaue Straßenschilder mit weißer Schrift an Margarete Habbel. Der Fußweg entlang der Hönne, unterhalb der Straße „Untere Promenade“ trägt jetzt ihren Namen. Denn: diesen Weg soll Margarete Habbel noch bis ins hohe Alter nahezu jeden Tag gelaufen sein. Es soll ihr Lieblingsweg in Menden gewesen sein.

Bereits im Jahr 2013 wurde diese Benennung des Fußweges erstmals durch eine Bürgerin beantragt. Die „Richtlinien für die Benennung von Straßen, Plätzen und Wegen der Stadt Menden (Sauerland)“ schreibt jedoch vor, dass eine Benennung erst mindestens zehn Jahre nach dem Tod der Namensgeberin oder des Namensgebers erfolgen darf. Daher wurde dieser Antrag seinerzeit abgelehnt, der Name „Margarete-Habbel“ aber auf die Liste der künftig zu vergebenden Straßennamen in Menden aufgenommen.

Nun wurde der Antrag erneuert und seitens der Politik befürwortet und der Fußweg entlang der Hönne konnte benannt werden. Das Vorgehen wurde mit der Antragstellerin abgestimmt. Die Namensgebung des Weges ist übrigens deklaratorisch. Das bedeutet, dass der Fußweg zwar nun einen Namen hat, dieser aber nicht ins offizielle Straßennetz eingetragen wird. Zudem unterscheiden sich die Schilder deutlich von den regulären Straßenschildern in Menden, damit es keine Komplikationen oder Irritationen für Autofahrer gibt, die eine Adresse an der „Unteren Promenade“ suchen.

Foto: Stadt Menden/Julian Meyer
Foto: Stadt Menden/Julian Meyer