1. Mai 2018: Zusammenfassung der Ereignisse in Menden-Oesbern

Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei Märkischer Kreis und der Stadt Menden

Nach den Ereignissen am 1. Mai des vergangenen Jahres bei der inoffiziellen Maifeier auf dem Bolzplatz am Loconer Weg im Mendener Stadtteil Oesbern, war für Polizei und Stadtverwaltung Menden klar: ein „weiter so“ dieser gewachsenen Tradition kann es nicht geben. Daher wurde der Platz in diesem Jahr gesperrt. Trotzdem zog es auch in diesem Jahr große Scharen von, meist jugendlichen, Wanderern nach Oesbern und es entstand eine Versammlung unterhalb des Sportplatzes, bei der größtenteils friedlich gefeiert wurde. Unmittelbar neben dem Versammlungsort feierte der SV Oesbern sein Familienfest. Aus Sicht des Vereins gab es ebenfalls keinen Ärger oder Störungen durch die zahlreichen Jugendlichen.


Seitens der Polizei lassen sich diese Veranstaltung und der 1. Mai im gesamten Stadtgebiet so zusammenfassen:
Insgesamt konnten im Bereich Oesbern circa 300 bis 400 Personen festgestellt werden, die sich größtenteils friedlich verhielten. Zwei Personen erhielten Platzverweise. Beide weigerten sich zu gehen und mussten in Gewahrsam genommen werden.
Um 14.15 Uhr fiel ein 18-jähriger Balver Polizeibeamten negativ auf. Er hatte randaliert und andere Maiwanderer angepöbelt. Einem Platzverweis widersetzte er sich. Eine Ingewahrsamnahme war die Folge.


Eine etwa 25-30 Personen starke Gruppe suchte gegen 15.20 Uhr ein Schnellrestaurant an der Hämmerstraße auf. Als die Gruppe das Lokal betrat, hob ein Jugendlicher einen Blumenkübel hoch und ließ diesen aus etwa 1,5 m Höhe auf den Boden fallen. Der Kübel wurde beschädigt. Der Täter war männlich, ca. 16-17 Jahre alt, hatte blonde Haare, trug eine khaki-grüne Jacke sowie eine blaue Jeans. Nach der Essensbestellung entfernte sich die Gruppe auf vier Treckern in Richtung Ostsümmern. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.


Zwischen 15.40 und 16 Uhr verschwand in Oberoesbern der Rucksack eines 20-jährigen Mannes aus Paderborn. Dieser hatte den Rucksack in einem Bollerwagen vor der Schützenhalle zurückgelassen. Unbekannte Täter nutzten den Moment der Unachtsamkeit und entwendeten ihn.


Gegen 17.40 Uhr randalierte ein 20-jähriger Mendener am Loconer Weg. Er war unter anderem durch fortwährende Provokationen anderer Maiwanderer aufgefallen. Polizeibeamte stellten die Personalien fest und erteilten einen Platzverweis. Auch den Beamten gegenüber zeigte er sich latent aggressiv, beleidigte sie und weigerte sich zu gehen. Er wurde in Gewahrsam genommen. Bei der Durchsuchung auf der Polizeiwache fanden die Beamten Cannabis, welches sie sicherstellten. Den 20-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Zusammenfassend sind Polizei und Stadtverwaltung aber zufrieden mit den Ereignissen des 1. Mai. Rückschlüsse aus den Erfahrungen werden in die gemeinsame Planung für das kommende Jahr einfließen.