Nicht nur die täglichen Fahrten zum Kindergarten oder zur Schule, zum Einkaufen oder zum Krankenhaus, sondern auch ganz besondere Rundfahrten durch Menden hatte der Bürgerbusverein in Menden bisher im Programm. Bisher. Denn die beliebten Stadtrundfahrten im Bürgerbus, begleitet von einem der ehrenamtlichen Stadtführer, darf es nicht mehr geben. Diese besonderen Fahrten wurden vom zuständigen Ministerium in Düsseldorf beanstandet und somit durch die Bezirksregierung Arnsberg und die MVG untersagt. Begründet wird dieses Verbot damit, dass es sich bei den Stadtrundfahrten nicht um Linienfahrten, sondern um sogenannte Gelegenheitsfahrten handelt. Denn auch ein Bürgerbus muss sich an festgelegte und angemeldete Linien halten. An diese Vorschrift ist z.B. auch die finanzielle Unterstützung durch das Land NRW geknüpft.
Daher hat der Bürgerbusverein schweren Herzens beschlossen die Stadtrundfahrten, bei denen seit 2014 gut 480 Fahrgäste Menden aus einer ganz anderen Perspektive erleben konnten, einzustellen. Zwangsweise. Diesen Schritt haben Vertreter des Vereins jetzt Bürgermeister Martin Wächter in einem persönlichen Gespräch im Rathaus mitgeteilt. „Das ist sehr schade! Ich bin selbst schon zwei Mal mitgefahren und selbst ich habe dabei noch Ecken von Menden entdeckt, die ich so gar nicht kannte“, so Martin Wächter. Ganz aufgeben möchten Verein und Stadtoberhaupt diese Fahrten allerdings nicht so ohne weiteres und das Gespräch z.B. mit der Märkischen Verkehrsgesellschaft MVG führen. Denn dort muss der Verein seine Linien anmelden. „Vielleicht finden wir gemeinsam mit der MVG einen Weg, der solche Fahrten auf eine andere Art und Weise möglich macht. Versprechen können wir aber leider nichts“, so Wächter Weiter. Denn: Hinter dem Bürgerbus steht ein hoch motivierter Verein, den es zu unterstützen gilt.
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