Azubis setzen neue Impulse in Sachen Klimaschutz

Projekt soll Standards für die Sanierung und den Neubau von städtischen Gebäuden setzen

Spätestens seit Greta Thunberg wissen wir, auch wenn wir denken, dass wir viel für den Klimaschutz tun: da geht noch mehr. Das haben sich auch drei Auszubildende der Stadtverwaltung Menden, lange vor Aufkommen der „Fridays for Future“-Bewegung, gedacht und ein Projekt entwickelt, das den Klimaschutz in Menden weiter vorantreiben soll.

Bereits im Vorfeld sind die Azubis Melanie Collard und Sophia Müller in einem zweitägigen Workshop beim Deutschen Institut für Urbanistik (difu) zu Klimascouts ausgebildet worden. Aufgabe aus dem Workshop: entwickelt ein kostenfreies Klimaschutz- oder Energieeffizienzprojekt für eure Kommune und bewerbt euch damit beim bundesweiten Wettbewerb des difu. Bei einer dreimonatigen Projektentwicklung wurden die beiden von der Auszubildenden Benita Beisheim unterstützt.

Im Anschluss haben die Azubis ihr Projekt dem Verwaltungsvorstand vorgestellt. Die Idee: eine Projektgruppe „klimafreundliches Bauen und Sanieren“ soll Leitlinien entwickeln, um Standards für klimafreundliches Bauen und Sanieren von städtischen Gebäuden zu erarbeiten. Diese Standards sollen zudem Stück für Stück weiter entwickelt werden, damit sie auch nachhaltig wirken. Das Potential, Energie in den stadteigenen Gebäuden zu sparen, ist genau so groß wie der Handlungsbedarf. Positive Effekte sind dabei die Verbesserung von Lebenszykluskosten sowie die Senkung von Betriebskosten. Zudem wird die Stadt Menden so auch ihrer Vorbildfunktion in Sachen Klimaschutz noch mehr gerecht und stellt sich zukunftsfähiger auf. Außerdem will die Stadtverwaltung so Bürger dazu anregen, energieeffizient zu bauen oder das Eigenheim energetisch zu sanieren.

Mit der Zustimmung des Verwaltungsvorstandes ist nun der Startschuss für die Umsetzung des Klimaschutzprojektes gefallen. Denn obwohl die Stadtverwaltung bereits jetzt schon viel zum Klimaschutz beiträgt, wie z.B. durch die Erstellung des Mendener Klimaschutzteilkonzeptes in eigenen Liegenschaften, die Versorgung aller städtischen Gebäude mit Ökostrom und durch laufende Projekte zum Thema e-Government bzw. papierloser Verwaltung sowie zur Elektromobilität, wissen wir: es geht immer noch mehr!

Melanie Collard (5. v.l.) und Sophia Müller (4. v.r.) stellen ihr Projekt dem Verwaltungsvorstand und Vertretern aus dem Fachabteilungen des Rathauses vor. Foto: Stadt Menden
Sophia Müller und Melanie Collard vor der Präsentation ihres Projektes. Foto: Stadt Menden