Kampf gegen die Herkulesstaude: Helfende Hände gesucht

Stadt Menden will gemeinsam mit Freiwilligen ab April Verbreitung stoppen

Mit Hilfe von Freiwilligen möchte die Stadt Menden im Rahmen einer Ehrenamtsinitiative der Herkulesstaude (Riesen-Bärenklau) zu Leibe rücken, um deren fortschreitenden Verbreitung Einhalt zu gebieten.
Obwohl Stadt und Wasserverbände Jahr für Jahr die Herkulesstaude bekämpfen, hat sich die gefährliche Pflanze im Mendener Stadtgebiet, aber auch nahezu landesweit, ausgebreitet. Vor allem durch den schwimmenden Transport in den Fließgewässern rückt die Herkulesstaude auch in Menden ganz besonders entlang von Uferstreifen immer weiter vor.
Während bei Einzelexemplaren entweder frühzeitig mittels Spaten die Wurzelrübe abgestochen werden kann, ist bis Juli ein Abschneiden der noch nicht samenreifen Blütenstände möglich. Mittels Freischneider bzw. Motorsense können auch größere Bestände manuell entfernt und zumindest die von ihnen ausgehenden Gesundheitsgefährdungen beseitigt werden. Diese Bekämpfungsmethode ist längerfristig nur wirksam, wenn sie mehrfach (mindestens 6-mal) im Jahr durchgeführt wird, um die wieder austreibenden Pflanzen an der Speicherung von Reserven in den Wurzeln sowie der Bildung von Blüten und Samen zu hindern.
Da es durch Kontakt mit dem Pflanzensaft in Verbindung mit Sonneneinstrahlung zu Hautreizungen und Blasenbildung wie bei Verbrennungen kommen kann, ist der direkte Hautkontakt zu vermeiden. Bei der Bekämpfung ist unbedingt mit Handschuhen und Schutzkleidung zu arbeiten.
Bei einem ersten Aufruf im vergangenen Jahr hatten sich bereits sechs Freiwillige gemeldet, um die Verbreitung der Herkulesstaude im Rahmen einer Ehrenamtsinitiative einzudämmen. Nun, da die Pflanzen an vielen Stellen aus dem Boden sprießen, sucht das Freiwilligen-Team noch weitere Unterstützerinnen und Unterstützer ab 18 Jahren. Ab April, nach dem Austrieb der Pflanzen, kann die Bekämpfung der Herkulesstaude beginnen. Dann sind die Pflanzen noch niedrig und es besteht ein geringeres Risiko, mit dem Pflanzensaft in Berührung zu kommen.
Für den Bekämpfungseinsatz können die verschiedenen Werkzeuge (Spaten, Astschere, Akku-Freischneider) sowie - zumindest teilweise - die entsprechende Schutzausrüstung (Handschuhe, Schutzschild) zur Verfügung gestellt werden. Die Ehrenamtlichen werden selbstverständlich in den Gebrauch der entsprechenden Werkzeuge eingewiesen.
Melden können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger entweder telefonisch oder per Mail direkt bei der Umwelt und Bauverwaltung oder über die Engagement-Plattform Menden, www.menden-engagiert.de.