Kampfmittelräumdienst in Menden im Einsatz

Fundstücke aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg entdeckt

Bei den Vorbereitungen für eine neue Ausstellung im Museum der Stadt Menden wurde der Fundus in mehreren Lagern gesichtet. Dabei wurden Kampfmittel aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg entdeckt. Sowohl im Stadtmuseum als auch in einem Kellerraum unter der Kita Am Papenbusch, der durch das Museum als Lager genutzt wird, wurden Granaten und Munition entdeckt. Alle gefundenen Kampfmittel wurden bereits vor mehr als 70 Jahren im Museum angenommen. Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck zeigte sich schockiert: „Mir wurde, als ich das Museum übernommen habe, versichert, dass alles ungefährlich ist und sich keine scharfen Kampfmittel unter den Exponaten befinden.“ Da die Museumsmitarbeiterinnen aber auf „Nummer Sicher“ gehen wollten, verständigten sie sofort das Ordnungsamt der Stadt. Abteilungsleiterin Manuela Schmidt: „Uns war schnell klar, dass es sich nicht um harmlose Museumsexponate handelt. Daher haben wir unverzüglich die Feuerwehr und den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg eingeschaltet. Die Experten waren innerhalb einer Stunde in Menden. So wie es bei spontanen Kampfmittelfunden Standard ist.“

Alle Granaten und auch die Munition wurden sachgemäß abtransportiert und werden durch den Kampfmittelräumdienst entsorgt. Die Gegenstände waren über Jahre in verschlossenen Räumen oder Schränken gelagert. Da es sich um Gegenstände mit einer eher geringen Sprengkraft handelt, mussten keine weiteren Maßnahmen, wie z.B. eine Evakuierung ergriffen werden.

Der Bestand des Museums wird nun auf weitere „unangenehme“ Exponate geprüft.