Noch zu Beginn des vergangenen Jahres, am 30. Januar 2020, war der Verwaltungsvorstand der Stadt Menden bei Prof. Dr. Dr. Wildor Hollmann in Bonn zu Gast, um ihm zu seinem 95. Geburtstag zu gratulieren.
Jetzt erreicht die Stadtverwaltung die traurige Nachricht, dass der einzige Ehrenbürger unserer Stadt, Wildor Hollmann, im Alter von 96 Jahren verstorben ist.
„Wir bedauern diesen Verlust zu tiefst. Im Namen des Verwaltungsvorstandes und der Stadtverwaltung, aber auch stellvertretend für die Bürgerinnen und Bürger Mendens möchte ich seinen Angehörigen mein herzliches Beileid aussprechen“, sagt Bürgermeister Dr. Roland Schröder.
Hollmann wurde am 30. Januar 1925 in Menden geboren. Nach dem Krieg studierte er in Köln Medizin. Unter anderem war er Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln und Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. In besonderer Weise machte sich Hollmann allerdings in der Forschung einen Namen für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. Seine Lehrtätigkeit setzte er bis ins hohe Alter fort.
Seit 2006 ist Hollmann Ehrenbürger der Stadt Menden. Hollmann wurde auf Initiative der ehemaligen Schulleiterin des Walramgymnasiums, Christel Schmidt-Timmermann, des ehemaligen Ratsmitgliedes Theodor Klusendick und der Unternehmer Bruno Gantenbrink und Hermann Josef Schulte dem damaligen Bürgermeisters Rudolf Düppe als Ehrenbürger vorgeschlagen. Am 13. Juni 2006 beschloss der Rat die Ernennung Hollmanns einstimmig. Die Verleihung dieser besonderen Würdigung fand am 27. Oktober 2006 auf der Wilhelmshöhe statt. In der Begründung zur Ehrenbürgerschaft Hollmanns heißt es wörtlich:
„Herr Prof. mult. Dr. med. Dr. h. c. Hollmann hat sich durch jahrzehntelanges außerordentliches Engagement und seine vorbildliche Haltung als Arzt, Wissenschaftler, Forscher, Akademischer Lehrer der Deutschen Sportmedizin in herausragender Weise verdient gemacht. Dies hat in hohme Maße positive Auswirkungen auf seine Heimatstadt Menden gehabt. Die Bürgerinnen und Bürger sind ihm dafür zu großem Dank verpflichtet. Die Stadt Menden ehrt mit ihm eine bedeutende Persönlichkeit, die ‚Großes‘ für seine Heimatstadt bewirkt hat.“
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