Starke Gesamtschule für Menden

Ausschreibungsergebnisse zum geplanten Erweiterungsbau liegen vor

Die Städtische Gesamtschule Menden soll einen Erweiterungsbau erhalten. Der Bedarf an Plätzen an dieser Schulform steigt stetig an und mit ihm wächst der Bedarf nach Räumen. Daher wurde bereits im vergangenen Jahr politisch beschlossen, dass die Gesamtschule Menden wachsen soll. Der Erweiterungsbau in Modulbauweise wurde durch den städtischen Immobilienservice Menden ISM ausgeschrieben; das Vergabeverfahren ist in der vergangenen Woche abgeschlossen worden und es liegen Angebote vor. Allerdings ist die aktuell gute Konjunktur in der Baubranche deutlich spürbar: Alle Angebote liegen über den kalkulierten Kosten. Darüber wurden die Vertreter aller Fraktionen im Rat der Stadt Menden bereits informiert und darum gebeten, eine Entscheidung zu treffen. Bauen zu höheren Kosten und ein fertiges Gebäude zum Ende der Sommerferien oder günstigere Angebote einholen und für die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule eine Übergangslösung schaffen?

Hier möchte sich die Stadtverwaltung deutlich für den schnellen Ausbau der Gesamtschule aussprechen. Sicher nicht „um jeden Preis“, aber doch mit der Bereitschaft, höhere Baukosten zu akzeptieren. Denn es geht nicht darum, an der Bildung zu sparen, sondern darum, die Gesamtschule an ihrem jetzigen Standort zu stärken und so eine zukunftsfähige weiterführende Schule für Menden zu schaffen. Denn die Alternativen würden bedeuten, dass sich die Gesamtschule für einen gewissen Zeitraum über die Stadt verteilen müsste. Möglich wäre, dass die Kinder unterschiedlicher Jahrgänge zum Beispiel in leerstehenden Gebäuden in Lendringsen provisorisch unterrichtet würden oder aber Container aufgestellt werden. Das macht allerdings eine Schule, die aktuell eine gymnasiale Oberstufe einrichtet, wenig attraktiv und zukunftsfähig.

Daher spricht sich die Stadtverwaltung weiterhin dafür aus, die Gesamtschule an ihrem aktuellen Standort zu erweitern – auch wenn deutlich höhere Kosten dann über einen ebenfalls deutlich längeren Zeitraum abgeschrieben werden müssten. Darum soll es in diesem Fall aber nicht vorrangig gehen, sondern um das Wohl unserer Kinder und deren Bildungsmöglichkeiten in Menden.